Um 13 Uhr folgt am Freitag der traditionelle Fahnenempfang auf dem Landsgemeindeplatz, eine Stunde später startet der grosse Umzug zum Festgelände in der Zuger Herti. Über 1100 Zugerinnen und Zuger werden unter dem Motto «Tradition trifft weltoffenes Zug» mit ihren Vereinen, Zünften und Harmoniemusiken am Umzug teilnehmen.
Das Festgelände ist insgesamt 75 Hektar gross. Die Schwingarena, nach eigenen Angaben die die grösste temporäre Arena der Welt, erstreckt sich über eine Fläche von fünf Hektaren und hat einen Umfang von 850 Metern. Die Innenfläche der Arena ist sechseckig. Die Wettkämpfe in der Zuger Arena werden 56'500 Personen mitverfolgen.
Für all diejenigen, die keine Karte ergattern konnten, werden die Kämpfe auf Grossleinwände übertragen. Die Organisatoren rechnen damit, dass rund 350'000 Personen an das Schwingfest kommen werden. Am Abend startet das Unterhaltungsprogramm auf dem Festgelände. Am Freitag- und Samstagabend gibts Konzerte unter anderem von Nickless, Hecht, Francine Jordi oder Lo & Leduc. Gefeiert wird jeweils bis in die frühen Morgenstunden. Lichterlöschen ist um 3 Uhr.
Anschwingen am Samstag
Am Samstagmorgen dann steigen die Schwinger früh in die Hosen: Um 7.30 Uhr werden die Schwinger in die Arena marschieren. Anschwingen ist um 8 Uhr. Am Sonntag geht's um 07.45 Uhr weiter. Auf insgesamt sieben Sägemehlringen mit je einem Durchmesser von 14 Metern werden sich 276 Schwinger messen. Die grösste Delegation stellen die Innerschweizer mit 85 «Bösen». Auch sechs Schwinger aus dem Ausland werden erwartet.
Der eigentliche Höhepunkt ist der Schlussgang am Sonntagnachmittag. Dort wird der Schwingerkönig gekürt. Auf ihn wartet der Siegermuni Kolin. Neben dem Schwingen gibt es auch Wettkämpfe im Steinstossen.
Die SBB setzen für das Schwingfest in Zug bis und mit Sonntag über 100 Zusatzzüge ein. An- und Rückreise ist im Eintrittspreis inbegriffen. (sda)