Hundert Tage vor dem für Schweizer Verhältnisse gigantischen Anlass gewährten die Organisatoren unter Präsident Heinz Tännler an einer Medienkonferenz in den Bossard Arena am Mittwoch in Zug einen Einblick in die Vorbereitungen.
An den beiden Wettkampftagen werden je 56'500 Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion sitzen, in der grössten temporären Sportarena der Welt. Die Organisatoren rechnen jedoch damit, dass sich 350'000 Menschen auf dem Festgelände tummeln werden. Viele auch schon am Freitag, wenn der Festumzug und die Eröffnung stattfinden. In jedem Fall wird Zug den Zuschauerrekord von Estavayer 2016 brechen. Im Freiburgischen wurden an den drei Tagen um die 280'000 Personen gezählt.
«Schwingfeste sind grundsätzlich friedliche, fröhliche Feste», sagte Tännler. «Aber wir müssen Sicherheitsmassnahmen treffen, damit wir auf alles vorbereitet sind.» Bislang gab es nie an einem Eidgenössischen Fest Vorkommnisse, bei denen Sicherheitsleute hätten einschreiten müssen.
4000 Tickets im freien Verkauf
Gefordert sei das OK auch bezüglich des Verkehrs, sagte Tännler weiter. In Zug stehe nur eine sehr beschränkte Anzahl Parkplätze zur Verfügung, nämlich rund 5000. Die Organisatoren, die mit dem Eidgenössischen Schwingerverband ESV zusammenarbeiten, empfehlen den Besuchern mit Nachdruck, den öffentlichen Verkehr zu benützen. Zug sei mit dem ÖV in kurzer Zeit sehr gut erreichbar. Das Festgelände ist nur fünf Gehminuten vom Bahnhof Zug entfernt. Die Organisatoren sind mit den SBB eine Partnerschaft eingegangen. In allen Tickets sind Hin- und Rückreise inbegriffen.
4000 Billette gelangen am 22. Mai in den freien Verkauf. Dies sind gleich viele wie bei den Vorgängerfesten in Burgdorf und Estavayer. Das Prozedere wird jedoch geändert. Neu haben die Interessenten 24 Stunden Zeit, sich für maximal vier Tickets bei Ticketcorner einzuschreiben. Danach entscheidet das Los über die Zuteilung. (sda)