Am 14. November fand die Einweihungsfeier des neuen Tourismuskomplexes mit Panorama-Restaurant im Skigebiet Glacier 3000. Das Gebiet liegt im waadtländischen Les Diablerets. Der international bekannten Tessiner Architekten Mario Botta und die für Tourismus zuständige Waadtländer Staatsrätin Isabelle Moret nahmen an der Einweihung teil. 

Der 81-jährige Botta zeigte sich bei der Feier «sehr bewegt», die «Wiedergeburt» seines Restaurants miterleben zu können. Durch den Einsatz neuer Technologien sei es noch besser geworden, sagte Botta. Er trug bereits im Jahr 2000 zum ursprünglichen Projekt bei, bevor er sich aufgrund von Unstimmigkeiten mit den damaligen Bauherren zurückzog.

Vor zwei Jahren brach ein Brand im Lokal aus. Der Wiederaufbau nach den Plänen vom Botta wurde zum Anlass genommen, den Brandschutz zu verstärken.

Blick bis zum Matterhorn
Staatsrätin Moret äusserte die Hoffnung, dass das neue Restaurant «in den Köpfen der Besucher so symbolträchtig» werde wie der Eiffelturm in Paris. Das ganzjährig geöffnete Gletscherskigebiet werde nicht nur den Wintersportbegeisterten ein «verblüffendes Erlebnis» bieten, sondern allen Besucherinnen und Besuchern aus dem In- und Ausland. Der Ort sei ein «Leuchtturm» in der Vier-Jahreszeiten-Tourismusstrategie des Kantons, da das Gebiet zu verschiedenen Jahreszeiten zahlreiche Möglichkeiten biete.

Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau beliefen sich auf 30 Millionen Franken. Als sichtbarste Veränderung wurde die Südfassade des Gebäudes mit über 600 Photovoltaik-Paneelen eingekleidet. Dies ermöglicht es den Betreibern der verschiedenen Lokale, den Energiebedarf fast autark zu decken. Das äussere Erscheinungsbild des Gebäudes ist sonst aufgrund von Bauvorschriften fast identisch.

Neu gibt es drei Restaurantbereiche mit einer Gesamtkapazität von 480 Plätzen auf drei Etagen. Auf dem Dach wurde ausserdem eine 250 Quadratmeter grosse Panoramaterrasse geschaffen, die einen Blick auf das Matterhorn und 24 Viertausender bietet.

Brand im Panorama-Restaurant
Das Feuer war in der Nacht vom 18. auf den 19. September 2022 im Panorama-Restaurant ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich niemand im Gebäude. Es wurde auch niemand verletzt. Die Seilbahn blieb ebenfalls intakt, und der Wintersportbetrieb konnte rund sieben Wochen nach dem Brandausbruch mit einem reduzierten gastronomischen Angebot wieder aufgenommen werden.

Die genaue Brandursache ist nach wie vor nicht bekannt, Brandstiftung wurde aber bereits ausgeschlossen. Die Ermittler gehen eher von einem technischen Problem aus. (keystone-sda)

Impressionen des Tourismuskomplexes mit Panorama-Restaurant

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