Verantwortlich für diesen Auftritt ist Präsenz Schweiz, eine Abteilung des Aussendepartements (EDA). Der Bundesrat stellte am Mittwoch 7 Millionen Franken dafür zur Verfügung. Ein Anteil von rund einem Drittel soll mit Sponsorengeldern finanziert werden.
Für den geplanten Auftritt eines «House of Switzerland» an den Sommerspielen in Tokio 2020 stehen lediglich 4,4 Millionen Franken zur Verfügung. Auch hier werden Sponsorengelder erwartet, wie der Bundesrat im April 2017 bekanntgab. Die Schweiz setzt seit 2004 an Olympischen Spielen auf ein «House of Switzerland».
Das EDA wies auf die «freundschaftliche und intensive bilaterale Beziehung» der Schweiz und China hin, trotz «klaren Meinungsverschiedenheiten» in Sachen Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Bei hochrangigen Kontakten würden diese Punkte «systematisch» aufgenommen.
Die Olympischen Winterspiele will der Bundesrat nun auch in China für die Landespromotion und die Interessenwahrung der Schweiz nutzen. Schweizer Unternehmen und Touristik-Verantwortliche sollen sich im «House of Switzerland» präsentieren können.
Das «House of Switzerland» wird ab 2021 in mehreren grossen Städten Halt machen. Im Februar 2022 wird es dann in Peking und an einem weiteren Austragungsort in den Berggebieten in Yanqing und Zhangjiakou Treffpunkt für Medaillenfeiern, Medienkonferenzen, Empfänge sowie Wirtschafts- und Standortpromotion sein.
Die Olympischen Winterspiele 2022 finden vom 4. bis 20. Februar in Peking statt; die Paralympischen Winterspiele vom 4. bis 13. März. (sda)