Keinem anderen Volk der Welt stehen damit weltweit so viele Türen offen wie den Japanern, wie aus der diesjährigen Erhebung der Londoner Anwaltskanzlei Henley & Partners hervorgeht. Die Kanzlei wertet dafür unter anderem Daten der Internationalen Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) aus und gibt Reisenden Hinweise, in welche Länder sie mit ihrem Pass reisen können und ob ein Visum notwendig ist.
Auf Platz zwei folgt Singapur (190), gefolgt von Deutschland und Südkorea, die sich mit 189 visafreien Destinationen den dritten Platz teilen. Die Schweiz (185) rangiert gemeinsam mit den USA, Norwegen, Norwegen und Belgien auf Rang sieben.
In dem Länder-Ranking sind zwar die gegenwärtigen Reisebeschränkungen in Folge der Corona-Pandemie nicht berücksichtigt. Die Krise stelle jedoch die Gewissheit von Besitzern einst ebenfalls wertvoller Reisepässe plötzlich in Frage, wie das Beispiel Europa zeige: So können Reisende aus den USA und den meisten anderen Ländern wegen Corona weiterhin nicht in die EU einreisen.
Asiaten haben schon seit Jahren laut Erhebung der Anwaltskanzlei mit ihren Reisepässen die grösste Reisefreiheit. So rangierte Japan bereits zuvor an erster Stelle. Die Regierung in Tokio sieht darin einen Beweis für die Vertrauenswürdigkeit, die Japan international geniesse. Japan ist nicht nur die Nummer drei der Weltwirtschaft, sondern gilt auch als eines der sichersten Länder der Welt.
So findet sich Japan, das die Corona-Krise nach eigenen Angaben inzwischen so gut wie im Griff hat, als eines von nur 14 Ländern der Europäischen Union wieder, die seit dem 1. Juli wieder in die EU einreisen dürfen. Für die USA, die im Länder-Ranking auf Platz sieben rangieren, werden die Einreisebeschränkungen der EU dagegen weiter aufrechterhalten. (sda/dpa)