Mit einer umfassenden Wirkungsstudie hat Lucerne Festival den ökonomischen und gesellschaftlichen Wertbeitrag des Festivals für die Region Luzern offengelegt. Die Studie verdeutlicht, dass das Festival jährlich einen wirtschaftlichen Wertbeitrag von etwa 45-50 Millionen Franken für die Region Luzern generiert und rund 230 bis 270 Arbeitsplätze schafft.

Zudem zeigt die Studie, dass das Lucerne Festival einen bedeutenden gesellschaftlichen Nutzen erbringt, der massgeblich zur kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung der Region beiträgt. So bleibt beispielsweise ein Festivalbesucher, der in der Region übernachtet, doppelt so lange vor Ort wie ein regulärer Tourist.

Imagegewinn durch Medienpräsenz
Der gesellschaftliche Mehrwert ermittelt sich einerseits über die Stärkung von Netzwerken in Wirtschaft, Kultur und Politik sowie aus der Förderung der jungen Künstlergeneration und des jungen Publikums. Hinzu kommt ein nationaler und internationaler Imagegewinn, der durch die Medienpräsenz des Festivals entsteht und sich mit rund vier bis fünf Millionen Franken in Print, Online und auf Social Media bemessen lässt. Neben dem Lucerne Festival werden der Standort Luzern sowie das KKL Luzern – die zentrale Spielstätte des Festivals – massgeblich mittransportiert. 

Die Wirkungsstudie wurde von einer international tätigen Beratungsfirma durchgeführt. Sie stützt sich auf Daten und Fakten des Festivals, darunter detaillierte Besucherbefragungen mit mehr als 2000 Personen, die Pressedokumentation sowie Daten von Luzern Statistik (Lustat), Luzern Tourismus, der Universität St. Gallen (HSG), der Schweizer Nationalbank (SNB), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und weitere Quellen. Die Studie basiert auf Zahlen des Festivals aus dem Jahr 2023, die mit Daten aus 2024 ergänzt wurden. 

Über das Lucerne Festival 
Das Lucerne Festival wurde 1938 gegründet. Seit 1999 steht es unter der Leitung von Intendant Michael Haefliger. Jährlich begrüsst das Festival über 95'000 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland und ist damit das grösste Klassik-Festival der Schweiz sowie einer der weltweit führenden Klassik-Veranstaltungen. Bei jährlichen Einnahmen von rund 18 Millionen Franken erzielt das Festival einen Eigenwirtschaftlichkeitsgrad von 91 Prozent.

Den grössten Beitrag leisten die Einnahmen von Sponsoren, Stiftungen und privaten Förderern mit rund 47 Prozent. Der Konzertbetrieb, der hauptsächlich den Ticketverkauf beinhaltet, trägt mit rund 44 Prozent zu der Eigenwirtschaftlichkeit bei. 1,7 Millionen Franken erhält das Festival an Subventionen von Stadt und Kanton, das entspricht rund zehn Prozent des Gesamtbudgets. Etwa vier Prozent der Gesamteinnahmen fliessen in Form von Billettsteuern zurück an die Stadt.