Der Gotthard-Basistunnel ist mit 57 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt und bildet das Herzstück der neuen Nord-Süd-Achse Gotthard. Die Eröffnung des Neat-Tunnels ist für 2016 geplant.
Die bestehende Strecke über den Gotthard bekommt ein neues Betriebskonzept. Sie wird von den SBB pro Stunde und Richtung mit einem Zug bedient. Die Anrainerkantone Uri und Tessin pochten darauf, dass sie nicht nur von den neuen schnellen Verbindungen profitieren, sondern dass auch die alte Bergstrecke weiter betrieben wird.
Auch die SOB hat Interesse an der Strecke. Der Voralpen-Express, welcher derzeit zwischen Romanshorn (TG) und Luzern verkehrt, soll nach dem Willen der SOB über die Gotthard-Bergstrecke verlängert werden.
Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits durchgeführt, das Konzept dem Bundesamt für Verkehr (BAV) vorgelegt. BAV-Sprecher Andreas Windlinger bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der «Schweiz am Sonntag». Zurzeit werde abgeklärt, ob eine solche Verbindung wirtschaftlich betrieben werden könnte.Entscheiden will das BAV im Herbst dieses Jahres.
Die SOB gehört zu rund 35 Prozent dem Bund, zu gut 30 Prozent den Kantonen St.Gallen, Schwyz, Zürich, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden. Die restlichen Anteile halten Anliegergemeinden, Bezirke sowie Private. (npa/sda)