Insgesamt flogen im Juli 688'584 Passagiere über den Flughafen Zürich, das sind 78 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt. Im Vergleich zum Zeitraum April bis Juni deutet das jedoch auf eine Entspannung hin. In den Vormonaten war der Flugbetrieb wegen der Corona-Pandemie praktisch zum Erliegen gekommen. Im Juni lag das Passagieraufkommen bei rund 202'000, im Mai bei 44'000 und im April etwa waren es gerade noch 27'000 Personen.
Wegen der aufgrund des Coronavirus verhängten Reiseverbote war die Zivilluftfahrt in der Schweiz zeitweise fast eingestellt worden. Im Juni dann begannen die Fluggesellschaften rund um den Globus ihren Betrieb wieder vorsichtig hochzufahren.
Mit dem Start der Sommerferien sei das Passagieraufkommen weiter angestiegen, wenn auch vergleichsweise immer noch auf einem tiefen Niveau, wie das Unternehmen weiter schreibt. Der passagierreichste Einzeltag im Juli war der 25.07. mit 33'769 Fluggästen.
Weniger Umsteigepassagiere
Die Anzahl der Lokalpassagiere lag im Juli mit 563'354 um 75 Prozent unter dem Vorjahr. Bei den Umsteigepassagieren betrug das Minus gar 87 Prozent auf 119'682 Personen. Die Umsteigepassagiere machten gerade mal noch knapp 18 Prozent aller Reisenden am Flughafen aus. Im Vorjahr hatte der Anteil noch fast 30 Prozent betragen.
Auch die Zahl der Flugbewegungen lag mit 9'881 Starts oder Landungen immer noch um knapp zwei Drittel unter dem Vorjahresniveau. Im Durchschnitt sassen 104,8 Passagiere in einem Flieger (-24%) und nur 62,3 von 100 Sitzen waren besetzt. Die sogenannte Sitzplatzauslastung lag im Vorjahresmonat 21,2 Prozentpunkte höher.
Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im Juli 21'519 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einem Rückgang von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. (awp sda)