Die Kosten betragen insgesamt rund 50 Millionen Franken, wie die SBB am Mittwoch mitteilten. Sie beinhalten neben der Hardware-Beschaffung auch die Entwicklung der interaktiven Kosten sowie die Bau- und Montagekosten.
Die Bildschirme ersetzen künftig Kundeninformationen, die heute am Bahnhof in gedruckter Form vorhanden sind, etwa das gelbe Abfahrtsplakat, Bahnersatz- oder Liniennetzpläne.
Die Informationen an den neuen Bildschirmen sind interaktiv aufbereitet. Dank einer Touchscreen-Funktion können zusätzliche Detailinformationen, wie etwa die Wagenformation, aufgerufen werden. Die wichtigsten Kundeninformationen sollen ohne Berührung des Bildschirms zur Verfügung stehen. Für weiterführende Informationen braucht es eine Berührung des Bildschirms.
Drei Testbahnhöfe
Die ersten dieser interaktiven Bildschirme werden in diesen Tagen an den drei Testbahnhöfen Suhr AG, Effretikon (ZH) und Düdingen (FR) montiert, wie die SBB am Mittwoch mitteilten. Im Laufe des Jahres werde ein Pilotversuch an rund 50 weiteren Bahnhöfen in allen drei Sprachregionen durchgeführt.
Ab Anfang 2021 soll dann bis Ende 2022 nach und nach ein Grossteil der kleinen und mittelgrossen Bahnhöfe mit den interaktiven Bildschirmen ausgerüstet werden. Schweizweit sollen dann an rund 500 Bahnhöfen etwa 1000 Geräte informieren.
Laut den SBB sind an diesen Bahnhöfen die Möglichkeiten, die Kundinnen und Kunden in Echtzeit und sowohl akustisch als auch optisch mit bahnrelevanten Informationen zu versorgen, bisher eingeschränkter als an grösseren Bahnhöfen. Diese Funktionen sind insbesondere für Menschen mit einer Seh- oder Hörbehinderung relevant. (sda)