Der Vertrag sieht im Verkehr zwischen der Schweiz und Italien eine stärkere Kundenorientierung sowie verbindliche und einheitliche Qualitätsstandards in den Bereichen Kundenzufriedenheit, Pünktlichkeit sowie Rollmaterialverfügbarkeit und -qualität vor.
Laut einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen sind unter anderem ab kommenden Herbst internationale Online-Tickets verfügbar. Zudem wird ab Juni2014 der Nord-Süd-Fahrplan dank neuen Einfahrtslots im Bahnhof Mailand stabiler.
Vor allem der Cisalpino ETR 470 mit italienischer Neigetechnik gab in der Vergangenheit bei Reisenden immer wieder Anlass zu Kritik. Der «Pannenzug» verkehre oft unzuverlässig bis gar nicht, sei nicht immer sauber und eher selten pünktlich.
Wegen zahlloser Pannen und Verspätungen wurde die 1993 gegründete Cisalpino AG2009 aufgelöst. Die Eigentümer, SBB und Trenitalia, teilten die Flotte untereinander auf. Die Bahnunternehmen übernahmen jeweils die Verantwortung für den Betrieb im eigenen Land. Vier der ungeliebten ETR-470-Züge gingen an die SBB, fünf an die italienische Staatsbahn. (sda/dbo)