Der Verwaltungsrat glaube an die Zukunft und an die gute Marktposition der Schilthornbahn, heisst es in einem Communiqué vom Mittwoch. Mit der geringeren Ausschüttung werde zugleich Vorsicht signalisiert und Rücksicht auf das Grossprojekt «Schilthornbahn 20xx» genommen.
Im Geschäftsjahr 2019 konnte die Bahn die guten Vorjahreszahlen sowohl im Sommer als auch im Winter halten, wie sie in ihrer Mitteilung schreibt. Der Ertrag sank zwar um 0,8 Prozent auf 30,67 Millionen Franken. Die Gesamtfrequenzen stiegen aber um 2,5 Prozent auf fast 5,7 Millionen Gästefahrten.
Wie sich die Corona-Krise auf die Zahlen 2020 auswirken, ist noch offen. Im Februar konnten die ausbleibenden Frequenzen mit Gruppen aus Asien noch weitgehend mit Wintersportlern aus der Schweiz und dem nahen Ausland kompensiert werden. Mitte März folgte dann das abrupte Ende der Wintersaison.
Die Schilthornbahn verfüge über eine gute Liquidität, heisst es im Communiqué. Sie sei daher nicht in ihrer Existenz bedroht. Die Mittel seien vorhanden, um sich auf die Zeit nach dem Ende der Corona-Pandemie vorzubereiten.
[IMG 2]Neuwahlen im Verwaltungsrat
Das Bergbahnunternehmen informierte zudem über den bevorstehenden Generationenwechsel im Verwaltungsrat. Präsident Peter Feuz tritt nach 40 Jahren Tätigkeit für die Schilthornbahn zurück. Für das Präsidium ist der bisherige Vizepräsident Johannes Stöckli vorgesehen, der seit 1999 VR-Mitglied ist. Für Feuz in den Verwaltungsrat folgen soll der promovierte Jurist Christoph Feuz aus Stechelberg.
Ebenfalls aus dem Verwaltungsrat tritt Emil von Allmen, der seit 2001 Mitglied des VR-Gremiums war.
Als seine Nachfolgerin wird Franziska Gertsch vorgeschlagen. Sie betreibt mit ihrer Familie in Gimmelwald den Hostelbetrieb «Esthers Guesthouse». Franziska Gertsch und Christoph Feuz
werden für eine Amtsdauer von drei Jahren bis zur GV 2023 vorgeschlagen.
Der Verwaltungsrat konstituiert sich gemäss Statuten selbst und wird diese Wahl unmittelbar nach der Generalversammlung vornehmen. (sda/htr)