Im Tourismus braucht es Menschen zuvorderst beim Gast.
Jürg Balsiger, Direktor Stanserhornbahn
Die Gäste schenken uns die beste Zeit ihres Lebens, «the time of their life». Und wir? Im Tourismus haben wir das Glück, diesen energiegeladenen Moment mitzu(er)leben. Jeden Tag sehen wir das erwartungsschwangere Strahlen in den Augen unserer Besuchenden, wenn sie an der Talstation eintreffen und zum Berg hochschauen. Diese Emotionen der Vorfreude packen auch uns. Schwingungen und Energien fliessen – hin und her zwischen Gästen und uns. Es wird um die Wette gestrahlt, gelacht – und sich gefreut.
Über diesen Tag, die Welt und das Leben. Die Gastronomie im Tourismus ist immer eine Erlebnisgastronomie, denn sie findet an den attraktivsten Orten statt. Zusammen mit einer einzigartigen Aussicht im Restaurant, der Regionalität der Zutaten, der Kreativität auf dem Teller – und eben auch der Interaktion mit den Gastgebenden – kann das Erlebnis unvergesslich bleiben. In Gastronomie und Tourismus braucht es Menschen, zuvorderst beim Gast. Da, wo das Leben pulsiert – und das wahre Leben stattfindet. Da, wo KI auch in 50 Jahren keine Chance hat.
Es gibt wenige andere Berufe, welche so viel Freude stiften und gleichzeitig mit Sinnhaftigkeit derart positiv geladen sind, wie unsere Berufe als Gastgeber. Alle Tourismusmitarbeitenden sind Gastgeber! Daher werden Tourismusberufe zusehends wertvoller, sie sind gehaltvoller, sinnstiftender, und sie finden mit Menschen statt. Mit Herzblut und Begeisterung. Ein Privileg!
Von Herzen kommende Begeisterung als Motor unserer Gastfreundschaft.
Christian Eckert, Managing Director The Omnia Mountain Lodge Zermatt, Hotelier des Jahres 2023
In Zermatt summt und brummt es jahrein, jahraus. Wer möchte es unseren Gästen verübeln? Würde ich nicht selbst hier leben, ich würde mich dem nimmer versiegenden Gästestrom anschliessen und nicht eher ruhen, bis mich das Matterhorn in seiner ganzen Pracht und Schönheit überwältigt innehalten liesse. «Welch Wettbewerbsvorteil für alle Zermatter Hoteliers: Sie haben das Matterhorn. Bei dessen Anblick sind die Gäste schon gut gelaunt und gnädig gestimmt, bevor sie die Lobby überhaupt betreten haben!» Nun …, das stimmt.
Ich kann nicht leugnen, dass diese wundersame Magie unserer Destination nicht nur die Gäste, sondern auch mein Team und mich glücklich macht. Und vom Glück ist das magische Wort nur einen Steinwurf entfernt: Begeisterung! Unsere von Herzen kommende Begeisterung als Best Practice, als Motivation, als Motor unserer Gastfreundschaft – im wahrsten Sinne des Wortes: als Freundschaft zum Gast.
Gesellen sich zudem noch Können, Erfahrung, Wertschätzung und Respekt hinzu, reisen unsere Gäste in der Regel (noch!) glücklicher ab, als sie zu uns gekommen sind. Wir wiederum freuen uns umso mehr auf all jene, die dem Besucherstrom nach Zermatt auch in Zukunft folgen werden.
Unserer Gäste schätzen den persönlichen Kontakt mit dem Personal.
Stefan Schmid, Geschäftsführer Stockhornbahn
Als einer der kleineren Player in der Branche haben wir noch die Möglichkeit, auf individuelle Bedürfnisse der Gäste einzugehen. Im Zeitalter der Digitalisierung schätzen viele Gäste den persönlichen Kontakt zu unserem Personal. Wir dürften unsere Bahnen unbegleitet betreiben. Doch nicht alle Gäste erfreuen sich an der Fahrt mit einer Pendelbahn 140 Meter über dem Hinterstockensee und sind froh um die Gegenwart eines erfahrenen, kontaktfreudigen Mitarbeitenden.
In den Bahnkabinen werden die Gäste jeweils durch den Bahnbegleiter mit einer persönlichen Ansage begrüsst und auf der Talfahrt wieder verabschiedet. Die Gäste empfinden dies meistens als spezielle Wertschätzung ihres Besuches, und nicht selten ergeben sich daraus anregende Gespräche zwischen Gast und Bahnmitarbeiter. Zuweilen, wenn sich ein Bahnbegleiter bei einer Talfahrt besonders Mühe gibt mit seiner innovativen Verabschiedungsrede, applaudieren ihm die 50 Gäste in der vollen Bahn.
Ein ganz spezieller, fast berührender Moment für alle Anwesenden und für uns als Unternehmung mit einem hohen Wert, wenn die Gäste mit ihrem Ausflug zufrieden sind und es hoffentlich ihren Bekannten weitererzählen.
Offenheit und Freundlichkeit fördern den interkulturellen Austausch.
Letizia Elia, Direktorin Basel Tourismus
Eine gute Willkommenskultur ist für den Tourismus von grosser Bedeutung. Sie trägt dazu bei, dass sich Gäste willkommen und geschätzt fühlen, und beeinflusst ihre Reiseerfahrung positiv. Mit Offenheit und Freundlichkeit leistet unsere Branche des Weiteren einen wichtigen Beitrag dazu, kulturelle Barrieren zu überwinden und den interkulturellen Austausch zu fördern. Unsere Gäste suchen heute authentische Erlebnisse und wollen sowohl die lokale Kultur wie auch die Bevölkerung verstehen und kennenlernen – dies in all unseren Segmenten.
In diesem Jahr haben wir daher mit der Initiative «I’m part of it» zum ersten Mal eine Aktivität zur Steigerung der Willkommenskultur während der Art Basel gestartet. Wir haben die Messe sichtbarer, spürbarer und erlebbarer gemacht und alle Akteure sowie die lokale Bevölkerung eingebunden. Solche Initiativen möchten wir zukünftig weiter stärken und uns als Geheimtipp national und international positionieren.
Basel liegt im Dreiländereck, wo die Schweiz, Frankreich und Deutschland aufeinandertreffen. Grenzüberschreitende Kontakte gehören hier deshalb seit jeher zur Tagesordnung. Dieser besonderen Lage verdankt die Stadt ihre Weltoffenheit – und mit dieser Denkweise möchten wir auch zukünftig viele Gäste bei uns in Basel empfangen.