Mit 1,55 Millionen Übernachtungen hat die Basler Hotellerie 2024 den Wert des Vorjahrs übertroffen. Massgeblich dazu beigetragen haben gut besuchte Kongresse, die Matisse-Ausstellung in der Fondation Beyeler und der Weihnachtsmarkt, wie Basel Tourismus an einer Medienkonferenz bekanntgab.

Bei den Logiernächten ist der Vorjahreswert um 5,4 Prozent übertroffen worden. Gut ein Drittel der Übernachtungen – rund 541'000 an der Zahl – ging auf Gäste aus der Schweiz zurück. Das entspricht einer Steigerung um 7,6 Prozent.

Mit 972'000 Übernachtungen liegen Reisende aus dem Ausland aber nach wie vor vorne. Bei den Gästen aus den europäischen Ländern war ein Zuwachs um 1,8 Prozent zu verzeichnen, aus den Fernmärkten übernachteten 8,7 Prozent mehr Gäste in Basel als im Jahr zuvor.

Als erfreulich bezeichnete Franz-Xaver Leonhardt, Präsident der Basler Sektion von Hotellerie Suisse, die Zunahme der durchschnittlichen Zimmerauslastung von 56,3 auf 60,1 Prozent. Mit Abstand am meisten Übernachtungen wurden im Dezember registriert, gefolgt von den Sommermonaten Juni, Juli und August.

Anziehungspunkte Kongresse und Kultur
Massgeblich zum Erfolg beigetragen haben Kongress-Teilnehmende, wie Letizia Elia, Direktorin von Basel Tourismus, sagte. An der Spitze lagen drei medizinische Kongresse mit ungefähr 5000 Besucherinnen und Besuchern. Um die Abnahme beim Geschäftstourismus nach Corona aufzufangen, werde Basel Tourismus seine Marketing-Aktivitäten noch stärker auf diesen Markt ausrichten, sagte sie.

Der Tourismus in Basel profitiere im Wesentlichen auch vom Kulturangebot – vor allem von den Museen. So habe sich zum Beispiel die Matisse-Ausstellung in der Fondation Beyeler als grosser Publikumsmagnet erwiesen, hiess es weiter.

Für das laufende Jahr rechnen die Verantwortlichen wegen des Eurovision Song Contest (ESC) und der Women's Euro mit einem neuen Rekord. Auch das laufende Kongressjahr sei vielversprechend, sagte Elia.

Im Hinblick auf die kommenden Grossanlässe wollen die Tourismus-Verantwortlichen negative Auswüchse in der Hotellerie versuchen zu verhindern. Leonhardt hat bei HotellerieSuisse nach eigenen Angaben den Kampf gegen die oftmals von der KI gesteuerten Abzocker-Preise aufgenommen. Elia wies darauf hin, dass bereits einzelne überhöhte Restzimmerpreise für einen Image-Schaden sorgen könnten. (keystone-sda)