Unter dem Motto «Mit Volldampf in die Zukunft» lud Zürioberland Tourismus zur Fahrt im historischen Zug des Dampfbahn-Vereins Zürcher Oberland und einer Führung durch die Museen Neuthal. Anschliessend führten der Präsident Pietro Beritelli und die Geschäftsführerin ad interim, Daniela Waser, die 63 Touristiker durch die 21. Mitgliederversammlung.
Der Fokus der Arbeiten lag 2018 auf der Studie zum Mountainbike-Potenzial im Zürcher Oberland. Basierend auf öffentlichen Workshops, Begehungen im Gelände und einer umfassenden Analyse zeigte sich das enorme Potenzial des Zürcher Oberlandes als Bikeregion: Eine halbe Million Bike-Ausübungstage gibt es im Zürcher Oberland, die Einstiegsbarrieren sinken aufgrund der Elektrifizierung und angebotsseitig fehlen Infrastrukturen und Produkte. Damit steigt der Nutzungsdruck auf Natur und Landschaft. Im Dialog mit allen Nutzergruppen gilt es künftig Lösungen zu entwickeln für die verschiedenen Nutzergruppen.
Angebotsentwicklung als Schlüssel zum Erfolg
Um Nutzungskonflikte sowie Angebots- und Infrastrukturengpässe zu lösen, setzt Zürioberland Tourismus in Zukunft noch stärker auf die Angebotsentwicklung. So sollen Kapazitäten geschaffen, Gästeströme gelenkt und die Kapazitäten zeitlich und geografisch optimal verteilt werden.
Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Qualitätssteigerung des touristischen Angebotes. Dazu erweitert Zürioberland Tourismus das Weiterbildungsangebot für touristische Akteure. Maja Wildi, vom «Wildi Bistro-Schuppe»: «Ich habe noch eine Menge Ideen, die ich alleine nicht umsetzen kann. Hier bin ich froh um die Unterstützung von Zürioberland Tourismus.»
Das Geheimnis erfolgreicher Besucherattraktionen
Im Anschluss an die Versammlung referierte Otto Steiner. Er entwickelt und realisiert seit 1997 Erlebniswelten für touristische Destinationen, Museen und Unternehmen. Zu seinen Projekten zählen unter anderem das Maison Cailler, die Vogelwarte Sempach und der Besucherrundgang auf dem Jungfraujoch.
Steiner sagte bei seinem Vortrag im Zürcher Oberland: «Eigentlich ist es ganz einfach. Sie müssen nur aufräumen und den Besucher dazu bringen, den Alltag zu vergessen. Das gelingt, wenn Sie es schaffen, Emotionen zu wecken.» Das praxisnahe Referat kam sehr gut an. Colette Keller, Betriebsleiterin Badi am See Pfäffikon sagte anschliessend: «Das Referat war inspirierend und motiviert, die einzelnen Angebote noch stärker zu vernetzen». (htr)