Mit der Initiative OK:GO des Fördervereins Barrierefreie Schweiz  sollen Zugänglichkeitsinformationen im Tourismus zur Selbstverständlichkeit werden, damit Menschen mit Behinderungen, SeniorInnen und Familien mit Kleinkindern können ihre Reise in der Schweiz erleichtert und selbstbestimmt planen können. Die im Mai dieses Jahres lancierte Initiative ermöglicht den touristischen Leistungsträgern, mit minimalem Aufwand ihre Zugänglichkeitsinformationen mittels der nutzerfreundlichen ginto App einheitlich zu erfassen und direkt auf ihrer Website zu integrieren.

Förderverein Barrierefreie Schweiz
Der Förderverein Barrierefreie Schweiz (FVBS) unterstützt die Schweizer Tourismusbranche, die Reisebedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und SeniorInnen angemessen und zielgerichtet anzusprechen. Bereits seit seiner Gründung im Jahr 2016 wird der FVBS von namhaften Akteuren aus dem Schweizer Tourismus und Behindertenorganisationen getragen.

Somit können sie ihren Kunden den entsprechenden Bedürfnissen angepasste Informationen zur Verfügung stellen und kriegen Zugang zu wachsenden Kundensegmenten. Angebote von allen Kategorien können in der App erfasst werden: Restaurants, Hotels, Ferienwohnungen, Bergbahnen, Schiffe und Anlegestellen, Museen, und so weiter. 

«Barrierefreie Schweiz freut sich auf die Teilnahme aller touristischen Akteure, welche die Türen für mehr soziale Nachhaltigkeit in der Branche öffnen können», erklärt Julia Vielle, Projektmanagerin der Initiative.
Die OK:GO Initiative finde trotz der zurzeit herausfordernden Situation positiven Anklang in der Tourismusbranche, gerade auch weil viele ältere Menschen heute und auch in Zukunft eher Ferien in der Schweiz machen werden.

Die OK:GO Initiative wird von Innotour, dem Förderinstrument vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, sowie vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) unterstützt. Touristische Leistungsträger setzen sich mit der Thematik auseinander und erkennen vermehrt das Potenzial der Zielgruppe als zentrale Kundengruppe.

ginto
Die Plattform ginto wird vom Verein AccessibilityGuide betrieben und stellt Zugänglichkeitsinformationen von Lokalitäten zur Verfügung, um Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern. Dabei fokussiert sich die ginto Plattform auf die vielfältigen Bedürfnisse seiner Anwender und nicht auf deren körperliche Einschränkungen.

Leistungsträger wie die Niesenbahn im Berner Oberland sind bereits dabei: «Die Niesenbahn AG will auch Menschen mit einer Beeinträchtigung die Möglichkeit geben, einen Ausflug auf den Niesen zu machen. Die OK:GO Initiative hilft dabei, die relevanten und wichtigen Informationen weiterzuvermitteln, sodass der Niesen-Ausflug den Bedürfnissen entsprechend geplant und durchgeführt werden kann», sagt Nicolas Overney, Leiter Marketing, Verkauf und Events. (htr)