Auch in diesem Jahr kam es wieder zu einem gemeinsamen Projekt der Bergbahnen Meiringen-Hasliberg mit dem Lehrgang «Gästebetreuer im Tourismus mit eidg. FA» des Bildungszentrums Interlaken (bzi Interlaken).
Als Gäste begaben sich die Studierenden des Lehrgangs vergangene Woche an den Hasliberg und führten einen Mysterycheck durch. Mit ihren verdeckten Beobachtungen, nahmen sie die Angebote der Bergbahnen aus Sicht des Gastes wahr.
«Wir möchten stetig an der Verbesserung unserer Qualität arbeiten. Dies ist sehr wichtig für uns», so Matthias Glarner Mitglied der Geschäftsleitung des Berner Oberländer Bergbahnunternehmens. «Die Studierenden beobachten die Abläufe in unserem Betrieb. Sie schauen, was besonders gut läuft oder wo es noch Schwachstellen gibt. Dies gibt uns die Möglichkeit, darauf zu reagieren und uns ständig zu verbessern.»
[IMG 2-3]Studierende auf Qualität im Tourismus sensibilisieren
Auch für die Studierenden ist der Praxistransfer eine spannende Erfahrung. Sie definierten im Vorfeld die zu überprüfenden Servicephasen und Beobachtungskriterien und machten dann ihre Beobachtungen.
«Der Tag bei den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg ist ideal für uns», so Daniela Hubert Schläppi, Co-Lehrgangsleiterin. Neben dem Bahnbetrieb, wurde das Schlitteln, Skifahren, das Angebot des Skirennzentrums und die verschiedenen Gastronomiebetriebe abgecheckt. Auch das Hotel Reuti und die Gruppenabteilung wurden mit einer Anfrage getestet.
Um die Studierenden auf das Thema Qualität im Tourismus zu sensibilisieren, sei ein solcher Praxistag sehr wichtig, erklärt Daniela Hubert Schläppi, Co-Lehrgangsleiterin und diplomierte Hotelière. «Zudem sind die Grösse und die vielfältigen Angebote der Bergbahnen Meiringen-Hasliberg ideal. Die Studierenden können somit viele verschiedene Dienstleistungen analysieren.»
Austausch mit den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg
Am Nachmittag trafen die angehenden Gästebetreuenden Matthias Glarner und Hanspeter Wenger von den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg. So konnte ein erster Austausch der Erlebnisse stattfinden. Gleichzeitig standen die Vertreter der Bergbahnen den Studierenden für ihre Fragen zum Betrieb zur Verfügung.[IMG 4]
Im Anschluss an den Check werden die Studierenden nun ihre Erkenntnisse in einem Bericht zusammenfassen, Handlungsempfehlungen abgeben und den Bericht den Bergbahnen zur Verfügung stellen.
Das Gesamte Projekt stelle eine Win-Win Situation für alle Beteiligten dar, schreibt das bzi Interlaken zum Projekt. Die Bergbahnen würden die gewonnen Erkenntnisse aus dem Test für ihre internen Optimierungen nutzen können. Auf der anderen Seite gewinnen die Studierenden einen umfassenden Einblick in das Thema Qualität und lernen dadurch verschiedene touristische Angebote kennen.
Der Weiterbildungslehrgang dauert insgesamt zwei Semester in 15 Blockkursn zu jeweils 24 Lektionen inklusive Modulprüfungen. Getragen wird die Ausbildung vom Schweizer Tourismus-Verband (STV). (htr)