Von den bis Anfang August 731 eingereichten Gesuchen seien bisher 258 genehmigt und die Beiträge seien ausbezahlt worden, teilte das Basler Finanzdepartement am Freitag mit. Die Corona-Mietzinshilfe an Basler Geschäfte würde somit einem grossen Bedürfnis entsprechen.
Gastronomiebranche als grösste Nachfragerin
Im Durchschnitt wurden pro Gesuch 3292 Franken ausbezahlt. Insgesamt hat das Finanzdepartement bisher Mietzinszuschüsse von 850'000 Franken an Basler Unternehmen ausbezahlt.
Erwartungsgemäss am meisten gefragt sind die Corona-Mietzinshilfen nach dem sogenannten Dreidrittel-Modell in der Gastronomie, wie das Stadt-Basler Finanzdepartement in einer Mitteilung schreibt. Ebenfalls stark vertreten sind der Einzelhandel und Betriebe mit persönlichen Dienstleistungen wie Coiffeurebetriebe, Kosmetikinstitute, Massagestudios sowie das Gesundheitswesen (Physiotherapie, Arztpraxen etc.).[RELATED]
Der Grosse Rat hatte im Mai einstimmig einen Nachtragskredit in der Höhe von 18 Millionen Franken für Mieter von Geschäftsliegenschaften wie Boutiquen oder Restaurants bewilligt.
Demnach sollen Mieter bei einer entsprechenden Einigung mit dem Vermieter nur einen Drittel ihres Mietzinses zahlen müssen. Ein weiteres Drittel übernimmt der Kanton, während der Vermieter auf einen Drittel der Mieteinnahmen verzichtet.
Zudem hatte das Basler Parlament im Juni Corona-Härtefallbeiträge für Unternehmer in der Höhe von 10 Millionen Franken bewilligt, die nicht von solidarischen Mietzinsreduktionen profitieren können. Bisher seien nur wenige solche Gesuche beim Finanzdepartement eingegangen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Frist für das Einreichen eines Härtefall-Gesuchs sowie für das Dreidrittel-Modell endet Ende September.