Hier wird noch nach uralter, herkömmlicher Manier gearbeitet: in der Fuschina da Guarda, der kleinen Kunst- und Bauschmiede von Thomas Lampert in Guarda im Unterengadin.
Seit 2002 widmet sich der gebürtige Basler der Schmiede- und Metallgestaltung, darunter auch der Entstehung von Messern. Edle Schneidewerkzeuge kreiert er, vom Jagd- bis zum Wiegemesser, aber auch Messer in Zusammenarbeit mit Gastronomen: Mit Stefan Wiesner vom Gasthof Rössli in Escholzmatt entstanden etwa das «Hexer's Gourmet-Messer» mit Eichengriff und Rillenschliff, das der Gast während des ganzen Gourmet-Menüs benutzt, sowie das «Hexer-Messer» mit Lärchengriff, welches man bei Wiesner wie auch bei Lampert erstehen kann.
Mit Albi von Felten vom Hotel Hirschen in Erlinsbach kreierte Lampert das Alp-Sbrinzmesser, mit dem Scuoler Trockenfeischspezialisten Ludwig Hatecke ein Fleischmesser und das Salsiz-Messer. Letzteres wird vom Hotel Meisser in Guarda vertrieben. Auch wenn die Herstellung von Messern, so schätzt der gelernte Metallbauschlosser, nur etwa 5 Prozent des Umsatzes ausmache: «Es ist ein toller Weg, den Menschen das Schmiedehandwerk näherzubringen.» fee