Der «Alte Tobelhof» samt der dazugehörenden «Chäsalp» steht an der Grenze zu Gockhausen. Das Wirtshaus sei einer der erfolgreichsten Betriebe im städtischen Restaurant-Portfolio, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Letztmals wurde das Lokal 1981 einer grösseren Innenrenovation unterzogen. 1992 folgte eine Restauration der Fassade. Seither beschränkten sich die baulichen Massnahmen auf Instandsetzungen und Modernisierungen. Heizung, Lüftung und sanitäre Anlagen entsprechen jedoch nicht mehr dem heutigen Standard und die Energiebilanz des Gebäudes fällt schlecht aus.
Für die umfassende Sanierung hat der Stadtrat Ausgaben von 13.487 Millionen Franken beschlossen. Darin ist eine Reserve von 15 Prozent enthalten. 12.47 Millionen Franken sind gebundene Ausgaben.
Dazu kommen neue Ausgaben von 1.02 Millionen Franken für den Ersatz einer baufälligen Anbaute und für einen zusätzlichen Warenlift. Die Bewilligung der neuen Ausgaben in dieser Höhe liege ebenfalls in der Kompetenz des Stadtrates, heisst es in der Mitteilung.
Finanziert werde die Sanierung aus den Reserven des «geschlossenen Rechnungskreises Restaurants» der Liegenschaftenverwaltung. Allgemeine städtische Mittel werden keine verwendet.
Weniger Parkplätze
Da das Restaurant sehr gut besucht wird, werden häufig Autos in der Freihaltezone abgestellt, was laut Stadtrat baurechtlich nicht zulässig ist.Mit der Sanierung werde deshalb die Parkplatzzahl von rund 100 auf 66 reduziert, wie das im privaten Gestaltungsplan Tobelhof vorgesehen ist. Diesem hatten der Gemeinderat und die kantonale Baudirektion 2004 zugestimmt.
Die Bauarbeiten beginnen im April 2015 und dauern voraussichtlich bis Januar 2017. Den Betrieb des Restaurants während der Renovation aufrecht zu erhalten, sei nicht möglich, schreibt der Stadtrat. Der «Alte Tobelhof» bleibe deshalb während der Umbauzeit geschlossen. Der Vertrag mit der bisherigen Wirtin, die das Lokal seit 1987 führt, wird um weitere fünf Jahre verlängert. (sda/ad)