Der Gesamtumsatz der Genossenschaft mit Sitz in Rothenburg legte leicht zu. Er stieg um ein Prozent auf 773,696 Mio. Franken, wie Pistor am Freitag mitteilte. Wie im Vorjahr fliessen total 4,18 Mio. Franken als Rückvergütung an die Genossenschafter.
Wachstumstreiber der Gruppe ist die Pistor AG, die Bäckereien, Konditoreien und die Gastronomie beliefert. Ihr Umsatz nahm um 9,6 Mio. auf 751,469 Mio. Franken zu.Ihr Gewinn stieg um 8,5 Prozent auf 17,806 Mio. Franken.
In der Bäckerei-Sparte sei der Umsatz wegen rückläufiger Mitgliederzahlen um6,1 Mio. auf 378,6 Mio. Franken zurückgegangen. Hingegen habe dank intensiver Zusammenarbeit mit Grosskunden der Umsatz bei der Gastronomie um 6,2 auf 205,9 Mio. Franken zugenommen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Umsatzsteigerung geht gemäss Pistor auch auf zusätzlich ausgelieferte Ware zurück. So wurden im Berichtsjahr fast 100‘000 Tonnen Ware ausgeliefert. Das waren rund 2‘000 Tonnen mehr als im Jahr zuvor.
Pistor beliefert auch 300 Personalrestaurants und Mensen der SV Schweiz AG. Die Einführung von Frischfleisch sei erfolgreich verlaufen und dieses könne mittel- bis langfristig auch weiteren Kunden angeboten werden, teilte Pistor weiter mit.
Auch mit dem Gang der Tochterfirmen ist Pistor zufrieden. Die für Bäckereien tätige Beraterfirma Proback AG zählte 8 Prozent mehr Auftragsmandate. Es handelt sich um eine Non-Profit-Tochter, die von der Mutterfirma massgeblich finanziell unterstützt wird. Der Umsatz betrug 775'000 Franken.
Die Rohstoffhandelstochter Fairtrade SA habe trotz Turbulenzen auf dem Devisenmark und Unsicherheiten ein gutes Ergebnis erzielt, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Umsatz fiel um 3,8 Prozent auf 33,7 Mio. Franken. Der Gewinn legte um 4,9 Prozent auf 257'000 Franken zu.
Pistor war 1916 als Selbsthilfeorganisation von den Bäckern gegründet worden.Das Unternehmen beschäftigte im vergangenen Jahr 473 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (npa/sda)