In der Branche seien rund 7000 Personen tätigt, 52 Prozent der Mitglieder könnten unter den gegenwärtigen Bedingungen den Betrieb nicht länger als noch ein paar wenige Monate weiterführen, bis die Reserven aufgebraucht seien, teilte der Verband Textilpflege Schweiz am Montag mit. «Es gilt, ein Branchensterben zu verhindern.»
Homeoffice bedeute keine Hemden und Anzüge für die Textilreinigungen. Die Schliessung von Restaurants führe dazu, dass in den Wäschereien Berufsbekleidung, Tischtücher und Servietten ausblieben und damit Reiniungsarbeit wegfalle.
Der Verband schreibt, dass zwar mit der Kurzarbeits- oder Erwerbsersatzentschädigung wichtige Massnahmen zur Unterstützung von Betrieben beschlossen worden seien. Doch neben den Personalkosten würden weiterhin Mieten, Energierechnungen, der Unterhalt von Maschinen und Anlagen und Administrativkosten anfallen. Man spreche zwar vom Gastgewerbe, den Kulturschaffenden und von Freizeitbetrieben, doch deren Zulieferer würden «oft einfach komplett vergessen», heisst es in der Mitteilung. (sda)