Alle Hotela-Institutionen – die AHV- und die Familienausgleichskasse, die Krankenkasse, die Versicherungen AG und die Vorsorgestiftung – weisen erfreuliche Jahresergebnisse 2021 vor. Vier der fünf Sozialversicherungen konnten auch im zweiten Pandemiejahr weiter steigende Kundenzahlen verzeichnen.
Aufgrund der Krise waren die Einnahmen aus Prämien und Beiträgen zwar leicht rückläufig, aber deutlich weniger stark als prognostiziert. Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung waren staatliche Unterstützungsmassnahmen wie Kurzarbeitsentschädigungen und À-fonds-perdu-Beiträge, dank denen in den angeschlossenen Unternehmen viele Stellen und das Niveau der Lohnsumme erhalten blieben, schreibt das Unternehmen.
Als Sozialversicherung von Branchen, die wie die Hotellerie, der Tourismus und die Alterspflege von der Corona-Krise besonders betroffen waren, erbrachte die Hotela umfangreiche Leistungen. Im Rahmen des Corona-Erwerbsersatzes entrichtete die Hotela AHV-Ausgleichskasse Entschädigungen in der Höhe von 41.9 Millionen Franken. An den Finanzmärkten zeigte sich die Krise dagegen kaum: Alle Hotela-Institutionen erzielten auf ihren Anlagen hohe Renditen. Der Deckungsgrad der Hotela Vorsorgestiftung stieg dank der guten Performance auf den höchsten Wert seit über 20 Jahren. [RELATED]
Im Dienste der Kunden und Versicherten
Die erzielten Überschüsse werden für die Stärkung der Reserven genutzt und zugunsten der Kunden und Versicherten in Produkte und Services sowie in eine weiterhin attraktive Tarif- und Prämienpolitik investiert, heisst es.
«Als nicht gewinnorientierte Organisation und gesetzlich anerkannte Ausgleichskasse steht die Hotela im Dienste der angeschlossenen Unternehmen und ihrer Mitarbeitenden», betont Generaldirektor Michael Bolt. «Unsere Kunden und Versicherten profitieren wenn immer möglich ganz direkt vom Hotela-Erfolg.» Dazu gehört zum Beispiel, dass die Hotela Vorsorgestiftung die obligatorischen und die überobligatorischen Altersguthaben für 2021 mit 3 Prozent verzinste.
Gestärkt in die Zukunft
«Die Institutionen der Hotela stehen auf solidem Fundament und gehen insgesamt gestärkt aus der Corona-Krise hervor», zieht Hotela-Präsident Jürg Domenig Bilanz. «Das ist umso wichtiger, als wir uns nach wie vor in einem anspruchsvollen Umfeld bewegen.»
Mit dem Anschluss von zwei weiteren Verbänden erreichte die Hotela einen für die Zukunft bedeutenden Meilenstein. Zum bisherigen Kreis der Gründerverbände HotellerieSuisse, Schweizer Reise-Verband SRV, Swiss Snowsports und Senesuisse stiessen Anfang 2021 neu die Association Spitex privée Suisse ASPS und Swissinterpro hinzu. Dank der Erweiterung der Trägerschaft kann die Hotela ihren Geschäftsradius nun auf Unternehmen aus allen Branchen ausdehnen.v (htr/nde)