Im Jahre 1995 stieg die Arabella Unternehmensgruppe mit dem Kauf des Hotels Neuen Schloss in Zürich und mit der Gründung der Arabella Hotel AG in den Schweizer Markt ein. 1998 erwarb die Kollektion mit den Hotels Seehof, Waldhuus, Derby und Bellavista in Davos weitere Häuser. Später kamen das Hotel Vitznauerhof und das benachbarte Hotel Alpenrose in Vitznau dazu.

Strategieänderung nach Lex Koller
Aufgrund der Schweizerischen Gesetzgebung (Lex Koller) konnte 2004 das Hotelprojekt Derby in Davos (Projektkosten 140 Mio. Franken) nicht wie geplant durch die Arabella Schweiz AG realisiert werden. Der Verwaltungsrat entscheidet sich daher für den Verkauf des «Derby»-Areals. Das Scheitern des Hotelprojektes führte zu einem Umdenken in Bezug auf das Hotelgeschäft in der Schweiz. Nach dem Verkauf der Hotelbetriebe Derby und Vitznauerhof, beschliesst der Verwaltungsrat auch den Verkauf des Hotels Seehof.

Heute besteht das Hotelportfolio in der Schweiz aus den Betrieben Sheraton Zürich Neues Schloss Hotel, Sheraton Zürich Hotel und Sheraton Davos Hotel Waldhuus. Die Zürcher Hotels werden von der Arabella Hotelbetriebe AG verwaltet und mittels Managementvertrag von der Hotelkette Starwood geführt. Das Sheraton Davos Hotel Waldhuus steht seit dem 1. Oktober 2014 wieder unter der Führung der Eigentümerin, der Arabella Immobilien AG.

Von der Hotel- zur Unternehmensgruppe
Mit der Beteiligung im Jahre 2000 an der Swiss School of Tourism and Hospitality SSTH in Passugg engagierte sich der visionäre Unternehmer und Arabella-Gründer Stefan Schörguber auch an einer Hotelfachschule. Diese wurde 2013 an die renommierte Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) übergeben.

Hinzu kam der Einstieg ins Vermögensverwaltungs- und Immobiliengeschäft. Heute hält die Arabella Schweiz AG mit Sitz in Chur als Holdinggesellschaft verschiedene Beteiligungen in den Bereichen Hotellerie, Finanzen, Immobilien und Gastronomie.

«Für den Unternehmer Stefan Schörghuber war von Anfang an klar, dass er in der Schweiz nicht nur eine Hotelgruppe, sondern eine Unternehmensgruppe aufbauen wollte. Dabei ging es ihm nicht um Wachstum um jeden Preis – es musste ökonomisch sinnvoll sein und zur Strategie der Schörghuber Unternehmensgruppe passen», sagt Albert Niggli, der als Verwaltungsratspräsident die Geschicke der Arabella Schweiz AG seit der Geburtsstunde vor 20 Jahren mitbegleitet.

Niggli führt den Verwaltungsrat zusammen mit Alexandra Schörghuber als Vizepräsidentin. Nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemannes übernahm sie im Jahre 2008 das Familienunternehmen. Zu den weiteren VR-Mitgliedern der Arabella Schweiz AG gehören Andrea von Rechenberg und Patrick Niggli.

Mit einem Blick zurück auf erfolgreich realisierte Visionen und Projekte feierten am vergangenen Freitag im Auditorium der Graubündner Kantonalbank in Chur rund 100 Personen das 20-jährige Bestehen der Arabella Schweiz AG. Zu den Gratulanten gehörten neben dem Churer Stadtpräsidenten Urs Marti auch der Bündner Regierungsrat Christian Rathgeb, Alois Vinzens, CEO der Graubündner Kantonalbank sowie Touristiker und Hoteliers. (htr/npa)