Die Erträge von Reka-Ferien in der Schweiz nahmen 2015 um 1 Prozent auf 27,8 Mio. Franken leicht zu. Dies sei primär auf zusätzliche Kapazitäten zurückzuführen, vor allem auf das im Dezember 2014 neu eröffnete Reka-Feriendorf Blatten-Belalp, wie die Schweizer Reisekasse Reka an ihrer Generalversammlung vom Freitag in Lausanne erklärte. In einem insgesamt schrumpfenden Schweizer Tourismusmarkt bedeute der Zuwachs aber auch, dass das Unternehmen Marktanteile hinzugewinnen konnte.

Die Auslastung der Reka-Feriendörfer bleibt mit einer durchschnittlichen Belegung der Ferienwohnungen von 68 Prozent im Marktvergleich trotz leichtem Rückgang nach wie vor hoch. Im Auslandsgeschäft blieben die Erträge in Euro trotz des um 15 Prozent verringerten Angebotes an buchbaren Ferienanlagen auf Vorjahresniveau.

Die einzige Reka-eigene Ferienanlage im Ausland, das Resort Golfo del Sole in der Toskana, erreichte den höchsten Ertrag seiner Geschichte. Um diese Erfolgsgeschichte weiterzuführen, werden per Ende April 80 Ferienwohnungen, das Hotel sowie das Familienrestaurant komplett renoviert und wiedereröffnet.

Reka-Geld: dritthöchstes Verkaufsergebnis
Im Geschäftsfeld Reka-Geld nahm das Verkaufsvolumen um 3 Prozent gegenüber dem Rekordvolumen des Vorjahres auf 658 Mio. Franken ab. Dies entspreche dem drittbesten je erzielten Ergebnis. Treiber dieser Entwicklung seien der Verlust eines bedeutenden Reka-Geld-Abgebers und der Rückgang der Beschäftigtenzahlen bei einer Reihe von Arbeitgebern gewesen, schreibt die Genossenschaft in einer Mitteilung.

Zusätzlich wirkten sich die tiefen Treibstoffpreise aus. Sie führten dazu, dass Benützer, die Reka-Geld vornehmlich fürs Tanken ausgeben, weniger Reka-Geld bezogen als noch im Vorjahr. Ein wesentlicher Teil dieser negativen Effekte konnte durch den Gewinn von Neukunden kompensiert werden. Ebenfalls das Jahresergebnis von 0,1 Mio. Franken belastet haben die rückläufigen Erträge auf die Finanzanlagen.

Insgesamt erwirtschaftete Reka im vergangenen Jahr einen Ertrag von 69,8 Mio. Franken und einen Bruttogewinn von 38,5 Mio. Franken. Das Betriebsergebnis hingegen sank auf 5,2 Mio. Franken. Da die Non-Profit-Organisation auf einen neuen Rechnungslegungsstandard umgestellt hat, wurden keine Vorjahreszahlen publiziert.

Neue Produkte und wegweisende Partnerschaften
Mit der elektronischen Prepaid-Karte Reka-Lunch-Card stieg Reka in den Markt der durch Arbeitgeber vergünstigten Mitarbeiterverpflegung ein. Der Pilotbetrieb in verschiedenen Unternehmen, darunter die Flughafen Zürich AG, sei sehr erfolgreich verlaufen, hiess es weiter. Reka geht davon aus, dass das Verkaufsvolumen von «Reka-Lunch» nach einer Einführungsphase von zwei bis drei Jahren rasch wachsen wird.

Ebenfalls positiv aufgenommen am Markt mit sehr erfreulichen Ertragszahlen wurden die beiden neuen, beziehungsweise erneuerten Reka-Feriendörfer Blatten-Belalp und Zinal. Dank neuer und wegweisender Partnerschaften mit dem Outdoor-Anbieter Mammut und der Berner Kult-Velomarke Thömus gestaltet sich das Angebot für Reka-Feriengäste noch attraktiver, hält die Schweizer Reisekasse weiter fest. Mit dem Bergsportangebot der Mammut Alpine School wird das Reka-Feriendorf Zinal zum Base Camp für aktive Outdoor-Begeisterte.

Die Reka-Feriendörfer Montfaucon im Jura und Golfo del Sole in der Toskana sind Ausgangsorte geführter Velotouren im Rahmen des Holiday on Bike-Angebotes. Ausserdem erweitert Reka-Ferien per 1. Januar 2017 das Portfolio im Tessin mit dem Erwerb des Parkhotels Brenscino in Brissago.(htr/npa)