Mit der definitiven der Anmietung des «La Cappella» in Baden könnten mit nur kleinen baulichen Anpassungen bis zu 100 neue Plätze für Einzelpersonen geschaffen werden, teilte die Aargauer Staatskanzlei am Mittwoch mit. Vor allem Männer aus Syrien, Afghanistan, Eritrea und Somalia sollen ins frühere 3-Stern-Hotel einziehen.
Das Gebäude wird gemäss Angaben des Kantons für die Dauer von anderthalb Jahren als Asylunterkunft genutzt. Die Einzelheiten zum Betrieb will der Kanton gemeinsam mit der Stadt Baden festlegen.
Es soll auch eine Begleitgruppe mit Vertretern der verschiedenen Interessengruppen ins Leben gerufen werden. Der Kanton und die Stadt werden die Anwohner des Ex-Hotels am 9. August an einem Anlass aus erster Hand informieren.
Unterirdische Anlagen geschlossen
Im März war die unterirdische Asylunterkunft beim Kantonsspital Baden geschlossen worden. In der Geschützten Operationsstelle (GOPS) lebten bis zu 200 Asylbewerber. Auch in Aarau, Laufenburg und Muri wurde die GOPS-Unterkünfte aufgehoben.
Zudem wurden weitere Unterkünfte geschlossen. Es handelte sich um Zwischennutzungen wie in Zofingen oder die Mietverträge liefen aus. Der Kanton verlor über 500 Plätze für Asylsuchende.
Er ist daher auf der Suche nach neuen Unterkünfte. Es müsse damit gerechnet werden, dass die Zahl der Asylsuchenden in den Sommermonaten wie bereits in den vergangenen Jahr ansteigen werde, hält die Staatskanzlei fest. (sda/pt)