Mit den Felssturz zwischen Andermatt und Göschenen blieb die direkte Zufahrt zum «Bélvèdere» auf der Furkapassstrasse fast fünf Wochen lang geschlossen. Die Anfahrt des Hauptzubringers aus Luzern war nicht mehr möglich.

Für die Eigentümer des Hotels, die Familie Carlen, wurde eine Eröffnung des Hotels über die Sommersaison immer knapper. «Aufgrund der Lage des Hauses können wir den Betrieb über den Sommer nur über vier bis fünf Monate aufrechterhalten», sagt Philipp Carlen auf Anfrage zu htr.ch.

Die trüben Rendite-Aussichten bei einer verkürzten Sommersaison, und die zahlreichen Stornierungen der Gäste aus den Nachbarländern infolge des starken Frankens, bewog dann auch den Pächter aus seinem Vertrag auszusteigen. Die Besitzer, welche das geschichtsträchtige Haus vor 20 Jahren von der Hotelier-Familie Seiler erworben haben, sahen sich unter diesen Umständen gezwungen das «Bélèdere» den Sommer über geschlossen zu halten. 

Man suche nun nach einer Lösung für die nächste Sommersaison. Das Haus mit seinen 30 Zimmern soll nicht dauerhaft geschlossen bleiben. Nachdem die Familie Carlen bis 2010 das Haus selber führte, entschied man sich auf 2011 das Hotel zu verpachten. «Wir werden am Pachtverhältnis festhalten. Aber auch ein Verkauf kann nicht ausgeschlossen werden», fügt Philipp Carlen an.

Mit der Schliessung des Betriebes in diesem Sommer bleibt auch das Restaurant an der Passstrasse zu. Für die Touristen und den Durchgangsverkehr wird die «Buvette» bei der Gletschergrotte jedoch offen bleiben. (htr/npa)