Der Pachtvertrag mit der Kappeler Gastro AG ist fix für eine Dauer von drei Jahren abgeschlossen worden, wie die Regiobank, welche das Kurhaus samt dazugehörendem Land 2010 erworben hatte, in einer Mitteilung schreibt.
Das Gastrounternehmen beabsichtigt, den Betrieb während dieser Zeit ganzjährig zu führen, sowohl als Restaurant wie auch als Hotel. «Um den Hotelbetrieb auf dem Weissenstein wieder aufnehmen zu können, sind grössere Investitionen nötig», erklärt Markus Boss, Vorsitzender der Regiobank-Geschäftsleitung. «Wir werden diese in Abstimmung mit der Pächterin und auch im Hinblick auf den Verkauf des Hauses tätigen».
Mit der Suche nach Käufern ist Hansueli Schläppi beauftragt worden. Schläppi war Geschäftsführer der Lenk Bergbahnen, Leiter der Skiregion Adelboden-Lenk und Besitzer des Sporthotels Betelberg. Heute ist er Projektleiter und Partner der Trimea AG, ein Unternehmen mit Standorten in Chur und Bern, das Hotel- und Immobilienentwicklung in Tourismusgebieten betreibt.
Bahnbetrieb eröffnet neue Möglichkeiten
Die Regiobank ist eine 100-prozentige Tochterfirma Soleika AG. Die Bank beabsichtigt, den Weissenstein als touristisch attraktives Naherholungsgebiet zu erhalten und zu fördern und «den Restaurationsbetrieb im Traditionshaus trotz fehlender Bahn für die Öffentlichkeit zu gewährleisten», sagt Felix Leuenberger, Präsident des Regiobank-Verwaltungsrates. Nachdem der Startschuss für das Seilbahnprojekt gefallen sei, könne jetzt auch die Weiterentwicklung des Kurhauses in die nächste Phase geführt werden.
In den vergangenen drei Jahren wurde das Kurhaus von einem interimistischen Pächter als Sommerbetrieb geführt. «Damit ist es uns gelungen, nach den Turbulenzen seit der Bahnschliessung auf dem Berg wieder Ruhe einkehren zu lassen», so Leuenberger weiter. Darüber hinaus habe die Regiobank am Gebäude alle nötigen Unterhaltsarbeiten durchgeführt und Investitionen getätigt, unter anderem in die Renovation der Fassade auf der Südseite, in Inventar für die Terrasse und in die Einrichtung der Küche.
Hausberg strahlt wieder im alten Glanz
Mit der Verpflichtung der Kappeler Gastro AG gehe man nun einen Schritt weiter und mache das Kurhaus «fit» für mögliche Käufer, ohne bei Null beginnen zu müssen. «Wir sind überzeugt», so Leuenberger, «dass es sich beim Kurhaus um ein einzigartiges Objekt handelt, das als national bekanntes Ausflugsziel interessante Möglichkeiten bietet und für ein Investment attraktiv ist.» In Kombination mit einer modernen Seilbahn werde der Solothurner Hausberg im alten Glanz erstrahlen. (npa)