Im Moment sei die Lage «nicht dramatisch», sagte Annette Stoffel, Geschäftsführerin von HotellerieSuisse Berner Oberland, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Teile von Teams seien da und dort krank und die Angestellten müssten teilweise andere Funktionen übernehmen und einspringen, wo Not am Mann sei. Manche Betriebe reduzierten das Angebot, etwa den Service auf einer Terrasse, um genügend Ressourcen zu haben.
Doch genügend Personal zu finden, um Lücken zu schliessen, ist nur das eine. Ein anderes ist es, Leute, die neu in den Betrieb kommen oder neue Aufgaben übernehmen, einzuarbeiten. Auch das brauche Zeit und Ressourcen, betont Stoffel.
Stoffel weiss auch, dass viele Betriebe auf eigene Kosten ihr Personal täglich testen lassen oder die Mitarbeitenden aufrufen, in der Freizeit die Kontakte zu minimieren.
Auch wenn die Situation im Berner Oberland aktuell noch nicht dramatisch ist, könnte sich dies rasch ändern, beispielsweise nach den beiden Ski-Weltcuprennen in Adelboden und Wengen, wo es zu mehr Kontakten kommt als im Moment üblich.
Stoffel hofft, dass die jüngste Coronawelle möglichst rasch wieder abebbt und die Hotels die Hochsaison im Februar möglichst ungetrübt in Angriff nehmen können. Die Buchungen für diese Zeit seien jedenfalls bereits erfreulich, sagt die Geschäftsführerin von HotellerieSuisse Berner Oberland. (sda/bbe)