Der Bau des Sporthotels auf dem Areal der Bürgergemeinde Pontresina wird im Baurecht gebaut und durch eine Investorengruppe, bestehend aus Werner Baumgartner, Luis Wieser und Kurt Baumgartner, finanziert. Das Investitionsvolumen beträgt rund 20 Millionen Franken, exklusive Grundstück.
Die Umgebung wird durch die Gemeinde Pontresina gestaltet und verantwortet. So sollen weiterhin ein Tennisplatz, ein Curling- und Eisfeld sowie ein grösserer Kinderspielplatz Teil der Sport- und Freizeitanlage sein, welche öffentlich zugänglich ist. Die Betriebsführung wird durch die Belvédère Scuol AG übernommen, die einen Direktor einsetzen wird, der für die tägliche Geschäftsführung vor Ort verantwortlich sein wird, wie die Belvédère Hotels Scuol in einer Medienmitteilung schreiben.
Das Hotelkonzept sehe eine grösstmögliche Individualisierung für den Gast vor. So soll als Grundangebot die Übernachtung geboten werden, alle weiteren Leistungen wie Frühstück oder die Zimmerreinigung können als Zusatzleistung gebucht werden. Damit werde dem Megatrend der Individualisierung in der Gesellschaft Rechnung getragen, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen.
Die heutigen digitalen Möglichkeiten sollen konsequent genutzt werden. Dazu gehören das digitale Check-In, Bestellungen an der Bar und im Restaurant über das iPad, Zimmerschlüssel direkt auf dem Smartphone oder auch die Tageszeitung und alle wichtigen Informationen über eine App.
Eine neue Generation von Gästen ansprechen
Mit dem neuen Hotelangebot wollen die Initianten unterschiedliche Zielgruppen abdecken. Das Konzept soll die sportlichen, jüngeren Gäste wie auch Familien, oder die sogenannten «Baby Boomers», die «jüngeren älteren» Personen ansprechen, deren Kinder bereitsnicht mehr zu Hause wohnen. Auch für Sportgruppen und Incentives sei das Angebot ebenso gut geeignet.
Der Bau besteht im Erdgeschoss aus Eingangsbereich mit Lobby und Bar, die zugleich auch Empfang ist und fast einem Wohnzimmer ähnlich sein soll. Ein fliessender Übergang stellt eine natürliche Fortsetzung zum Restaurant sicher. Ausserdem gibt es im Tief- und Erdgeschoss weitere Aufenthaltsräume wie eine Bibliothek oder ein Spielzimmer. Im Tiefgeschoss sind ausserdem ein Bike- und Skikeller sowie die Garage integriert. Die zweite bis zur vierten Etage sind für die Zimmer reserviert, wobei im vierten Stock eine kleine Wellnessanlage mit Sicht ins Val Roseg eingerichtet wird.
Das Hotel wird gemäss Investoren in kein klassisches Klassifikations-Raster passen. Es soll an mindestens 280 Tagen im Jahr im Saisonbetrieb geöffnet sein. Während der weiteren 85 Tage wird das Hotel als «Room Only» angeboten. (htr/dst)