Von: Claudia Langenegger (cl)/Sabine Lüthi (sl)

Das Hotel Château Gütsch thront stolz auf einer Anhöhe über Luzern und ist ein Wahrzeichen der Stadt. Vor über 130 Jahren erbaut, ist es eines der theatralischsten Schlosshotels, das im schweizerischen Hotelbau jemals realisiert worden ist. In den vergangenen 20 Jahren durchlebte das einst stolze Haus ein grosses Auf und Ab: Immer wieder war unklar, wie es weitergeht. Besitzer, Pächter und Direktoren kamen und gingen, das Restaurant öffnete und schloss, Umbauten wurden versprochen und nicht realisiert. Während elf Jahren blieb das Hotel geschlossen. Seit 2014 herrscht wieder Betrieb, seit letztem Sommer hat es einen neuen Besitzer: Das Schlosshotel wurde entrümpelt und renoviert und strahlt in neuem Glanz.

Andreas Gartmann, Sie sind General Manager im Hotel Château Gütsch. Es wurde während dreier Monate renoviert und im Januar neu eröffnet. Was ist nun anders?
Das Hotel war drei Monate geschlossen, in dieser Zeit fand eine Rundumerneuerung statt. Wir sind moderner geworden: klare Farben und Formen, weniger Kitsch. Wir haben uns beispielsweise von den Ritterrüstungen und Waffen in den Gängen verabschiedet, dies war nicht mehr zeitgemäss. Die Réception wurde vergrössert und komplett neu gestaltet. Der ehemalige Rittersaal erstrahlt in neuer Eleganz und hat die Grosszügigkeit eines Ballsaals zurückgewonnen. Den ehemaligen Panoramasaal haben wir total umgebaut, dort befinden sich nun sechs neue Zimmer. Wir haben mit dem Luzerner Architekturbüro Sigrist Schweizer Architekten und der Zürcher Architektin Jasmin Greco zusammengearbeitet. Die zusätzlichen Zimmer waren schon länger in Planung. Es freut mich sehr, dass diese nun mit dem neuen Besitzer umgesetzt werden konnten.

Warum die zusätzlichen Zimmer?
Es ist wichtig, dass wir im Bereich der Hotellerie ausbauen konnten. Wir sind trotz der imposanten Aussenerscheinung ein kleines Hotel – neu haben wir 37 statt 31 Zimmer und Suiten. Das bedeutet nicht viel mehr Aufwand, aber mehr Kapazität – und somit bessere Betriebswirtschaftlichkeit.

Ich habe hier viel Potenzial gesehen, das hat mich gereizt. Da kannst du etwas aufbauen!

In einem historischen Bau ist eine Renovation denkmalpflegerisch bestimmt nicht einfach.
Wir haben mit der örtlichen Denkmalpflege ein gutes Einvernehmen. Aber es gibt natürlich Mehraufwand – weil man abklären muss, was machbar ist, weil wir alle Massnahmen bis ins Detail dokumentieren müssen. Wir konnten nicht irgendeine Farbe benutzen, um die Decken und Wände zu streichen. Die Qualität und Zusammensetzung der Farbe musste bestimmten Kriterien entsprechen. Wir haben dort aufgefrischt und modernisiert, wo wir konnten. Gewisse Dinge waren aber leider nicht möglich.

Was sind weitere Schwierigkeiten in einem 130-jährigen Bau, der dem märchenhaften Schloss Neuschwanstein nachempfunden ist?
Wie für ein Schloss üblich, ist unser Haus sehr verwinkelt, es hat viele Treppen und schmale Gänge. Die Wege zu den Zimmern sind lang, die Barrierefreiheit ist schwierig umzusetzen. Durch die Hanglage haben wir keinen ebenerdigen Zugang. Bei einem so alten Bau sind die Unterhaltskosten gross. Dazu kommt, dass nicht alle baulichen Veränderungen in den letzten 130 Jahren dokumentiert wurden, so stösst man bei Umbauarbeiten immer wieder auf kleine Überraschungen.

Sie scheinen schwierige Situationen zu mögen. Warum haben Sie den Job als General Manager eines Hotels übernommen, bei dem es so viele Wechsel und so viele Aufs und Abs gab?
Ich habe hier viel Potenzial gesehen, das hat mich gereizt. Da kannst du etwas aufbauen! Zudem kannte ich die Stadt Luzern gut, aus meiner Zeit in der Hotelfachschule und meiner späteren Tätigkeit im Hotel Astoria. Ich habe immer zum Château Gütsch hochgeschaut. Der Betrieb sagte mir auch deshalb zu, weil ich gerne in individuell geführten Hotels arbeite.

Hatten Sie keine Angst, sich die Finger zu verbrennen?
Ich verfüge über recht viel Erfahrung – sowohl im F & B als auch im Bereich Rooms. Ich hatte auch schon konkrete Vorstellungen und Visionen, etwa, dass ich Konzepte erarbeiten will, damit wir qualitativ besser arbeiten können. Das fehlte vorher.

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Wie lief es, als Sie anfingen?
Die Wirtschaft lief 2019 gut, Luzern ist ein touristischer Hotspot, wir waren immer ausgebucht. Das «Gütsch» erfreute sich einer guten Auslastung, aber es war und ist noch lange nicht dort, wo wir es haben wollen.

Die Beziehung des Hotel Gütsch zur Stadt hat wegen der vielen Wechselfälle gelitten ...
Das Hotel war über einen langen Zeitraum geschlossen, es gab regen Wechsel in der Besitzerschaft und in der Führung. Wenn ein Hotel elf Jahre zu ist – dann verschwindet man leider vom Radar. Wir möchten jetzt bei der Luzerner Bevölkerung wieder ankommen.

Wie gewinnt man die lokale Bevölkerung für sich?
Ich glaube, das schaffen wir mit unseren herzlichen Mitarbeitenden, der guten Gastronomie, einem schönen Hotel, einer tollen Bar und kulturellen Anlässen. Und: Wir haben eine Geschichte, wir müssen nichts Neues erfinden und können an Bestehendes anknüpfen. Wenn man in diese Räumlichkeiten reinkommt, dann passiert etwas mit einem. Da steckt Historie drin. Und: Jede Luzernerin und jeder Luzerner hat eine Geschichte zum «Gütsch» zu erzählen.

Wie schafft man es, diese Menschen wieder herzuholen, damit neue Geschichten geschrieben werden können?
Drei Viertel der Mitglieder des Verwaltungsrats sind Personen, die in der Stadt verankert sind. Zudem muss sich mein Team stärker gegen aussen und in der Stadt engagieren. Als eine der konkreten Massnahmen werden wir an zwei Tagen ein Open House durchführen – sobald es die Corona-Situation erlaubt. Die Anwohnenden sollen vorbeikommen, durchs Hotel flanieren, etwas trinken, Häppchen essen und sich das neue Château Gütsch anschauen. Viele Luzernerinnen und Luzerner wissen nicht, dass wir wieder offen sind. Wir möchten wieder in den Köpfen präsent werden.

Ich habe gestaunt, wie viele Touristinnen und Touristen aus der Westschweiz neuerdings nach Luzern reisen.

Im Sommer gab es klassische Konzerte – ist das eine dieser Massnahmen?
Ja, es ist wichtig, dass wir uns kulturell engagieren. Wir führen seit 2020 Konzerte der Studierenden der Musikhochschule Luzern durch, ab Februar wieder regelmässig. Es ist eine Win-win-Situation: Die Schule freut sich über die Auftrittsmöglichkeiten, die Studierenden, die auftreten, bringen viele Kollegen und oft auch Familie mit. Wir wollen weitere Konzerte veranstalten oder beispielsweise während des Lucerne Festival internationale Künstler begrüssen.

Der neue Besitzer Kirill Androsov ist wie sein Vorgänger ein Investor aus Russland. Was ist bei ihm anders?
Er interessiert sich sehr für das Hotel. Er war schon mehrmals bei uns zu Besuch. Wir führen häufig Gespräche, ob nun vor Ort oder online. Ich spüre sein Interesse, und er hat Vertrauen in uns.

Welche Parameter gibt er vor?
Er gibt mir das Budget vor. Die Renovationen lagen ihm sehr am Herzen, wenn er in Luzern war, schaute er sich jeweils vor Ort an, was wir umgesetzt hatten.

Wie viel kostete die Renovation?
Die Kosten für die Umbauarbeiten beliefen sich auf eine Summe im einstelligen Millionenbereich – ungefähr 3,5 Millionen Franken, die Schlussabrechnung habe ich noch nicht gekriegt.

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Wie sehr fehlen Ihnen derzeit die internationalen Gäste?
Vor der Corona-Pandemie haben die internationalen Touristen die Flautemonate abgedeckt. Die Amerikaner und Asiaten bereisten unser Hotel auch in der Nebensaison Januar bis März, wenn die Schweizer wenig Städtereisen unternehmen. Mit der Pandemie wurde klar, wie abhängig wir als Destination Luzern von der internationalen Kundschaft sind. Unser Schlosshotel kam aber noch glimpflich davon, wir hatten nie den Fokus auf Gruppenreisen. Zu uns kommen Individualtouristen. Ich habe zudem gestaunt, wie viele Einheimische und vor allem Touristinnen und Touristen aus der Westschweiz in den letzten zwei Jahren Luzern für sich entdeckt haben.

Hat sich die Situation mittlerweile verändert?
Touristen aus der Romandie, den Benelux-Ländern und auch Gäste aus den arabischen Ländern reisen wieder häufiger in die Schweiz. Die weiteren für Luzern wichtigen Fernmärkte Amerika und Asien werden sich voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt wieder erholen. Eine Mischung aus einheimischen und internationalen Gästen ist in einem Hotel ideal, es schafft eine schöne Atmosphäre.

Was ist Ihr Konzept, um rentabel zu wirtschaften?
In Zukunft haben wir klar drei Standbeine: Events, Hotellerie und Gastronomie. Hochzeiten sind für uns als Schlosshotel sehr wichtige Anlässe. Als zweites haben wir die Hotellerie, die nun mehr Zimmer zur Verfügung hat. Das dritte ist die Gastronomie. Das Restaurant hatte lange keine klare Ausrichtung. Wenn wir im Markt bestehen wollen, müssen wir eine klare Positionierung anstreben. Wir haben mit Ludovico de Vivo einen sehr guten Chef de Cuisine gefunden. Er bietet eine französische, international angehauchte Küche mit eigener Handschrift. Das Restaurant lief nur bei schönem Wetter gut, das soll sich nun ändern.

Mit der Gütschbahn gelangt man von der Stadt auf den Hügel hinauf – wenn sie funktioniert. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Probleme. Sie wurde 2014 renoviert, die Stadt und das Hotel teilten sich die Kosten. Wie läuft es heute mit der Bahn?
Die Gütschbahn verursacht durch baulich bedingte technische Mängel Mehraufwände, sei es operativ oder auch finanziell. Wir sind am Eruieren, wie wir die Gütschbahn den Gästen zuverlässig anbieten können. Es ist uns ein grossen Anliegen, dies zeitnah umzusetzen.

Unsere Branche muss wieder attraktiver werden für den Nachwuchs.

Stichwort Fachkräftemangel: Wie finden Sie Ihr Personal?
Um Personal zu finden, aktivieren wir alle unsere Netzwerke und inserieren auf verschiedenen Plattformen. Wir haben nun viel mehr Gäste aus der Romandie. Wir bieten unseren Mitarbeitenden neu Französischkurse an. Ich würde gerne mehr Schweizerinnen und Schweizer anstellen – doch es gibt einfach zu wenig Leute auf dem Markt.

Was tun Sie, damit Ihre Mitarbeitenden zufrieden sind?
Ich versuche, im Rahmen meiner Möglichkeiten ein guter Arbeitgeber zu sein. Ich investiere in Weiterbildung, evaluiere unterschiedliche Arbeitszeitmodelle. Wir machen Mitarbeitendenumfragen zur Verbesserung der Zufriedenheit. Eine Massnahme, die wir umgesetzt haben, ist, mit den Teams konkrete Ziele zu definieren.

Was kann man tun, um die Situation zu verbessern?
Unsere Branche muss wieder attraktiver werden für den Nachwuchs. Ich bilde derzeit vier Lernende aus, im Hotelbetrieb, im Housekeeping und in der Kommunikation.

Schlossherr mit Sinn für Stil, Ambiente und Gastfreundschaft
Andreas Gartmann (52) ist seit Mai 2019 General Manager des 4-Sterne-Hotels Château Gütsch in Luzern. Der Hotelier ist im bündnerischen Savogn und in Zürich aufgewachsen. Nach der Kochlehre in Zollikon (ZH) absolvierte er die Hotelfachschule Luzern und arbeitete zwei Jahre im «Hanoi Daewoo» in Hanoi (Vietnam). Zurück in der Schweiz, war er General Manager des «Mont Cervin Palace» und des «Petit Cervin» in Zermatt (VS), im «Astoria» in Luzern und im «Eden Roc» in Ascona (TI). Heute lebt der Hotelier mit seiner Familie in Zürich, er ist verheiratet und Vater zweier Töchter – 3 Jahre und 10 Monate alt.

Früher fanden viele Berühmtheiten den Weg auf den Gütsch – Königin Viktoria reiste hierher, der englische Maler William Turner logierte im Hotel und malte die Rigi. Und heute?
In den vergangenen Jahren habe ich hier wenig Prominente gesehen. Uns interessiert jeder Gast, nicht nur internationale Stars und Sternchen.

Früher war das Hotel Château Gütsch bekannt für rauschende Feste – und heute, im Zeitalter von Detox und Yoga, pflegt man ein anderes «Gütsch»-Erlebnis?
Die Feste pflegen wir weiterhin, hier ist der ideale Ort, um rauschende Feste zu feiern, denn von Mai bis September sind wir eine sehr beliebte Hochzeitslocation. Wo wir das «Gütsch»-Erlebnis jetzt verbessern, ist in der Gastronomie, da haben wir noch Potenzial. Die Luzerner Bevölkerung soll wieder Vertrauen in unser Angebot erhalten. Die Leute sollen wieder hierher essen kommen, weil sie wissen, dass sie zufrieden nach Hause gehen und einen tollen Abend in schönem Ambiente verbringen konnten. Dazu möchten wir Sorge tragen. Wir wollen mit dem Restaurant und dem Hotel wieder in den Köpfen der Leute sein.

Sollen auch vermehrt junge Leute den Weg ins Château Gütsch finden?
Wir haben immer wieder junge Pärchen, die sich hier ein romantisches Wochenende leisten. Dazu gehört dann jeweils ein Foto vor dem roten Herz, dem einzigen Kunstwerk in unserem Schlossgarten, ein wahnsinnig beliebtes Fotosujet mit Panorama-Ausblick auf die Stadt Luzern und den Vierwaldstättersee. Mit der Renovation ist unser Haus sicher noch einen Tick jünger und urbaner geworden.

 


Hotel Château Gütsch

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  • 1881 Der Luzerner Stadtrat bewilligt den Bau des «Hotel Gütsch» nach Plänen des Architekten Edouard Staempfli aus Montreux. Die Bauausführung leitet der einheimische Architekt Othmar Schnyder.

  • 1883 Eröffnung des Hotels mit Restaurant. Das bizarre Gemisch der Architektur aus Romantik und Barock erinnert an das Schloss Neuschwanstein von Ludwig II. von Bayern.

  • 1884 Inbetriebnahme der Standseilbahn auf den 520 Meter hohen Luzerner Hausberg Gütsch. Sie ist knapp 180 Meter lang und wird mit Wasserballast betrieben.

  • 1888 zerstört ein Brand den Grossteil des Hotels, Wiederaufbau durch Othmar Schnyder. Das Hotel Gütsch erhält in grossen Zügen sein heutiges Aussehen.

  • 1901 Neubau des vorgelagerten Restaurantgebäudes durch den Luzerner Architekten Emil Vogt.

  • 1914 bis 1921 bleibt das Hotel geschlossen.

  • 1939 bis 1945 beherbergt das Hotel Gütsch wechselweise Flüchtlinge, rückkehrende Emigranten und Kriegsgefangene.

  • 1989 verkauft der langjährige Besitzer Fritz Furler das Schloss an die CM Clamai Holding AG. Hinter der Firma steckt unter anderem der Luzerner Immobilienhändler Franz Glanzmann.

  • 1992 bricht bei Umbauarbeiten wegen mangelnder Vorsicht ein Brand aus. Er richtet Schäden von einer halben Million Franken an. Es folgt die Rekonstruktion des quadratischen Eckturms mit Pyramidendach, der 1958 abgebrochen wurde. Erneuerung des Zimmertraktes, zusätzliche Etage mit Suiten über dem Panoramasaal.

  • 1999 übernimmt die deutsche Hotelkette Kempinski die Vermarktung des Hotels und plant, das Haus auf 50 Zimmer zu erweitern.

  • 2002 übernimmt die italienische Gruppe Turin Hotels International das Haus als Pächterin. Die Schweizer Tochter geht Konkurs, das Hotel schliesst. Vergeblich versucht Glanzmann, das Haus loszuwerden.

  • 2003 bis 2014 bleibt das Hotel geschlossen.

  • 2005 ersteigert die Grossbank UBS als Hypothekargläubigerin das Schloss für 9,1 Millionen Franken, ein Jahr später die Gütschbahn für 950 000 Franken. Käufer für das leer stehende Hotel gibts keine.

  • 2006 verkündet der frühere Luzerner Verkehrsdirektor Kurt H. Illi, Popstar Michael Jackson und ein Scheich aus Bahrain interessierten sich für den Gütsch. Das Gerücht lässt sich nicht erhärten.

  • 2007 kauft eine Investmentfirma um den russischen Milliardär Alexander Lebedev das Schlosshotel. Die neuen Besitzer wollen das Haus zu einem Designhotel umbauen und 2008 eröffnen.

  • 2008 wird die Gütschbahn aus Kostengründen stillgelegt. Das Gourmetrestaurant Petit Palais öffnet, schliesst aber 2010 wieder.

  • 2010 erteilt die Stadt Luzern Lebedev die Bewilligung für Ausbau und Sanierung des Hotels. Das Projekt sieht ein 5-Sterne-Hotel mit Anbauten und 60 Zimmern vor.

  • 2011 öffnet das Restaurant Château Gütsch für neun Monate seine Pforten, die Bauarbeiten am Hotel bleiben leere Versprechungen.

  • Im März 2013 erhöht der Stadtrat den Druck auf Lebedev. Er droht, die Bewilligungen für Erweiterungsbau und Bahn zu entziehen.

  • Im Juni 2013 genehmigt die Stadt das Baugesuch für eine neue Talstation der Bahn. Die Bauarbeiten verzögern sich.

  • Im Oktober 2013 zieht die Stadt die Baubewilligung für den Erweiterungsbau zurück. Die Renovierung geht weiter.

  • 2014 einigen sich der Luzerner Stadtrat und die «Gütsch»-Eigentümerin über die Finanzierung der Sanierung und des Betriebs der Bahn über 25 Jahre. Die Stadt übernimmt 1,65 Millionen Franken der Kosten, die «Gütsch»-Eigentümerin 1,46 Millionen Franken.

  • Im Mai 2014 öffnet das Hotel seine Türen wieder.

  • Im September 2015 wird die Gütschbahn wieder in Betrieb genommen, neu als Schräglift.

  • Im Juni 2018 wird der Skulpturenpark eröffnet.

  • Im Juni 2021 übernimmt der russische Investor Kirill Androsov das Hotel. Es wird sanft renoviert, um 6 Zimmer auf 37 Zimmer erweitert, und im Januar 2022 wieder eröffnet. Der Skulpturenpark wird aufgelöst, einzig das rote Herz bleibt an seinem Platz.

(Quelle: Luzernerzeitung, Roland Flückiger)