Mit dem neusten Haus der Schweizer Jugendherbergen ist erstmals ein Hostel entstanden, welches das unkomplizierte Wohngefühl und die günstigen Preise der Non-Profit-Organisation mit einem hochstehenden Wellness- und Fitness-Angebot kombiniert, heisst in einer Mitteilung vom Freitag. Das neu eröffnete «Wellness Hostel 4000» bietet seinen Gästen 168 Betten, verteilt auf 51 Zimmer mit zwei bis sechs Betten.45 Zimmer haben ein eigenes Bad. Im behindertengerechten Haus ist zudem gut die Hälfteder Betten hindernisfrei zugänglich. 

Beim Bau des von Steinmann & Schmid Architekten entworfenen Neubaus, legten die Schweizer Jugendherbergen grossen Wert auf ökologische Aspekte. Das Haus mit Minergie-ECO-Standard besteht zu einem grossen Teil aus europäischerFichte. Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des ersten fünfgeschossigen Beherbergungs-Holzbaus der Schweiz wird rund einen Drittel des Stromverbrauchs des Hostels abgedeckt. Zudem ermöglichteder neue Betrieb als erster Kunde die Erstellung eines lokalen solarthermischen Nahwärmenetzesder En Alpin.

Neuartiges, erweitertes Angebot
Im direkt – und auch öffentlich – zugänglichen Wellness- und Fitnesszentrum Aqua Allalin erwartetden Gast auf 1'900 m2 ein umfangreiches Angebot, unter anderem mit einem Dampfbad, finnischer und Bio-Soft-Sauna, Erlebnisdusche sowie einer Terrasse mit Sicht auf die Feeschlucht,Ruheräume, Fitnessanlage und Massageräume. Im Hallenbad stehen ein 25-Meter-Becken, Whirlpool, Erlebnisrutsche und Kinderbad bereit.

Die Schnittstelle zwischen Hostelund Wellnessanlage bildet das «Bistro 4000». Die Tapas-Lounge soll das Herzstück des Hauses sein und in entspannter Atmosphäre zum Verweilen einladen.

Public/Private-Partnerschaft
Zustande gekommen ist die Weltneuheit im Gletscherdorf durch die enge Zusammenarbeit derSchweizer Jugendherbergen und der Burgergemeinde, die das Objekt gemeinsam geplant undrealisiert haben. Die Bauherrschaft des Beherbergungsbetriebs lag bei der Schweizerischen Stiftungfür Sozialtourismus, die für Bau und Unterhalt der Jugendherbergen in der Schweiz verantwortlichzeichnet und zusammen mit Bund und Kanton 10,1 Mio. Franken in das Walliser Projekt investierte; Die Bauherrschaft für den Wellness- und Fitnessbereich lag bei der Burgergemeinde Saas-Fee. RogerKalbermatten, Gemeindepräsident von Saas-Fee, sagt: «Durch diese Partnerschaft konnte ein einmaligesProjekt realisiert werden, von dem Gäste und die lokale Bevölkerung gleichermassen profitieren».

Geführt werden beide Betriebseinheiten von den Schweizer Jugendherbergen. «Wir freuen uns auf diese neue Präsenz in Saas-Fee, die nur dank der Weitsicht aller Beteiligten möglich war. Für die Schweizer Jugendherbergenschliesst sich damit eine Lücke auf der Landkarte. Das ‹Wellness Hostel 4000› ermöglicht uns, dieserattraktiven Destination neue, aktive Gäste und damit die begehrten warmen Betten zu bringen»sagt Fredi Gmür, CEO der Schweizer Jugendherbergen.

Wertschöpfung für Tourismusdestination Saas-Fee
Mit dem neuen «Wellness Hostel 4000» werden 18 Jahresvollzeitstellen geschaffen und jährlich Übernachtungen in der Grössenordnung von 32'000 Logiernächte angestrebt. Die Destination rechnet mit einer jährlichen Wertschöpfung von 6,4 Mio. Franken und einen Marketingnutzenvon einer Mio. Franken. «Wirfreuen uns über den neuen Beherbergungsbetrieb und das neue Wellness- und Sportangebot.Dadurch wird Saas-Fee zu einer noch attraktiveren Feriendestination», sagt Pascal Schär,Geschäftsleiter der Saastal Marketing AG. (htr/npa)

Bilder von der Eröffnung folgen demnächst auf htr.ch