Mit 51.1 Millionen Franken resultierte der höchste Umsatz in der Sunstar Geschichte. Zeitgleich entwickelte sich aber die für die Hotellerie relevanteste Zielgrösse, der Bruttobetriebsgewinn (GOP), rückläufig. Laut der Hotelgruppe ist dies auf generell gestiegene Kosten und ausserordentliche Belastungen zurückzuführen.
Insbesondere Rückstellungen und Abgrenzungen, die im Zusammenhang mit dem Verkauf des Sunstar Hotels Flims stehen, hätten das Jahresergebnis mit 0.5 Millionen Franken belastet, teilen die Sunstar Hotels mit. Die Jahresrechnung schloss mit einem Verlust von 0.6 Millionen Franken ab. Ohne die Aufwendungen aus dem Verkauf Flims läge der Jahresverlust laut der Hotelgruppe lediglich bei 0.1 Millionen Franken.
Nach 42 Jahren verkauft die Sunstar Gruppe per 12. September 2019 das Hotel am Standort Flims. Dies geschieht im Rahmen der Konsolidierung des Hotelportfolios. Das Haus wird künftig von der belgischen Krankenkasse Intersoc für ihre Mitglieder betrieben, es soll auf kommende Wintersaison wiedereröffnet werden.
Mit insgesamt 293ꞌ600 Logiernächten wurde der Vorjahreswert um ein Prozent übertroffen und stellt für Sunstar ein historischer Rekord dar. Besonders der Hitzesommer 2018 habe den Berghotels viele kurzfristige Buchungen aus dem heimischen Markt beschert, während die Sunstar Hotels aus dem restlichen Europa und Asien konstante Übernachtungszahlen verzeichneten. Die Wintersaison verlief laut der Hotelgruppe auf gutem Niveau, erfreulich seien der Anstieg von Buchungen aus dem amerikanischen Markt und den Benelux-Staaten gewesen. Die Bettenauslastung erhöhte sich von 61 Prozent auf 62 Prozent.
Sunstar Gruppe investiert weiter
Die Investitionstätigkeit soll trotz dem negativen Jahresergebnis konsequent weitergeführt werden. Der bereits im Herbst 2017 eingeleitete Strategie-Prozess zeige erste, für den Gast spürbare Verbesserungen in der Innenarchitektur, den Dienstleistungen und der Angebotsstruktur, teilt die Sunstar Gruppe mit. Insgesamt wurden im vergangenen Geschäftsjahr 9.7 Millionen Franken (Vorjahr 6.3 Millionen Franken) in Neu- und Ersatzanschaffungen investiert.
Davon entfielen 2.5 Millionen Franken auf Zimmer-Renovationen in Davos, 2 Millionen Franken auf die Neugestaltung der Reception/Lobby und Bar in Grindelwald und 1.2 Millionen Franken auf den neuen Skikeller/Eingang in Saas-Fee. Auch im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 sind weitere umfangreiche Renovationen vorgesehen. (htr)