Unterschiedliche Übernachtungskosten in Schweizer Hotels

Die Übernachtungskosten in der Schweiz haben sich – zumindest für Hotelgäste aus der Schweiz – unterschiedlich entwickelt. In einigen Städten wie Genf (-5,77 %), Bern (-5,14 %) oder Luzern (-9,50 %) führten die Senkung von Zimmerpreisen und eine zum Teil geringere Nachfrage zu niedrigeren Übernachtungskosten. Unter anderem in Basel (+5,19 %), Lausanne (+8,06 %) und Zürich (+4,51 %) mussten Hotelgäste dagegen tiefer in die Taschen greifen, wie das Hotelpreisbarometer von Hotel DE aufzeigt.

Für Reisende aus dem Euroraum haben sich allerdings alle untersuchten Schweizer Städte – zum Teil erheblich – verteuert. Statt in Genf gegenüber dem Vorjahr fast 6 Prozent zu sparen, mussten Euro-Gäste einen währungsbedingten Aufschlag von über 8 Prozent hinnehmen. Hotelbetten in Basel und Lausanne verteuerten sich für Zimmersuchende aus dem Euroraum sogar um über 20 Prozent.

Ergebnisse des Hotelpreisbarometers für ausgewählte Städte in der Schweiz
(Durchschnittspreise in CHF je Nacht und Zimmer)* 

Quelle: Hotel DE AG

Starke Preisnachlässe in nördlichen Metropolen
Insbesondere Skandinavien ist ein heisser Reisetipp. «Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir in den nordischen Ländern deutlich geringere Zimmerpreise. Die momentan sogar gegenüber dem Euro schwächeren skandinavischen Währungen vergünstigen den Urlaub zusätzlich», erklärt Ralf Priemer, Vorstand der Hotel DE AG. Selbst in den grossen nordischen Metropolen sind die Hotelpreise deutlich gesunken. Im norwegischen Oslo verringerte sich der Durchschnittspreis um rund ein Viertel auf 136,36 Franken, im finnischen Helsinki um 23,74 Prozent auf 136,47 Franken. Auch Stockholm (146,99 Fr.) und Kopenhagen (139,29 Fr.) locken mit niedrigeren Preisen.

Wer besonders viel Hotel fürs Geld möchte, soll sich laut hotel.de einen Urlaub in Tschechien gönnen. Gerade mal halb so teuer wie die dänische Hauptstadt präsentiert sich beispielsweise die Prager Hotellerie. Mit durchschnittlich 68,94 Franken können Urlauber in keiner anderen europäischen Hauptstadt günstiger übernachten. Reisende, die es mehr in den Süden zieht, sollten insbesondere Athen (-23,12 %) und Rom (-17,20 %) ins Visier nehmen.

Ergebnisse des Hotelpreisbarometers für europäische Hauptstädte
(Durchschnittspreise in CHF je Nacht und Zimmer)*

Quelle: Hotel DE AG

USA-Reisende müssen deutlich früher anfangen zu sparen und die Reisekasse aufstocken. Denn gegenüber dem US-Dollar verlor auch der Schweizer Franken. So verteuerte sich unter anderem New York um 23,93 Prozent auf 221,41 Franken.

Andere Fernreiseziele sind ebenfalls deutlich teurer geworden. Insbesondere in einigen asiatischen Ländern mussten Reisende gegenüber dem Vorjahr wesentlich mehr auf den Tresen legen. So stiegen die durchschnittlichen Zimmerpreise vor allem in Hong Kong um 14,77 Prozent und in Shanghai um 6,74 Prozent.

Die Hoteliers in Tokio (-16,42 %), Singapur (-5,56 %) und Seoul (-3,63 %) schonten dagegen die Reisekasse ihrer Gäste.

Ergebnisse des Hotelpreisbarometers für ausgewählte internationale Metropolen
(Durchschnittspreise in CHF je Nacht und Zimmer)*

Quelle: Hotel DE AG

*Währungsumrechnungen basieren auf Durchschnittskursen des jeweiligen Monats.