Ende Januar hatte das Gremium den Aktionären noch empfohlen, das Angebot der Freiburger Beteiligungsgesellschaft Aevis in der Höhe von 305 Franken je Aktie anzunehmen. Kurz darauf zog Swiss Private Hotel, die sich im Besitz der Hotelierfamilie Manz befindet, nach und erhöhte ihr Angebot auf 310 Franken.
Aufgrund der Erhöhung nimmt der Verwaltungsrat nun seine Empfehlung zum Aevis- Angebot zurück, wie er am Montag mitteilte. Beide Angebote lägen in der Bandbreite der von VJC in Auftrag gegebenen Fairness Opinion. Diese hatte den Wert der Firma auf 300 bis 325 Franken pro Anteilsschein beziffert.
Die Angebotsfrist läuft noch bis zum 13. Februar, die Nachfrist ist für die Periode vom 20. Februar bis 5. März vorgesehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass noch ein weiteres Angebot eingeht: Der chinesische Investor Yunfeng Gao hatte sich ebenfalls an einer Übernahme interessiert gezeigt.
Die Victoria-Jungfrau-Gruppe umfasst vier Hotels, die ihre Tradition ins 19.Jahrhundert beziehungsweise die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurückführen: Das namengebende Victoria-Jungfrau in Interlaken (BE), das Bellevue Palace in Bern, das Palace in Luzern und das Eden au Lac in Zürich. (av/sda)