An ihrer Versammlung vom vergangenen Donnerstag haben die Delegiertenvon Pro Zürcher Berggebiet (PZB) die langjährige Projektleiterin Daniela Waser zur Geschäftsführerin ad interim gewählt. Die 28-Jährige ist seit 2014 als Projektleiterin bei der Organisation tätig, seit zwei Jahren zusätzlich als Stellvertreterin der Geschäftsführung.
Pro Zürcher Berggebiet ist die Organisation hinter dem Regionalmanagement «natürli Zürioberland». Hier werden u.a. die Neue Regionalpolitik (NRP) im Auftrag des Kantons Zürich sowie die Standortförderungs-aufträge (Wirtschaft/Tourismus/Kultur/Gesellschaft) der Region Zürcher Oberland (RZO) ausgeführt. Zudem führt PZB die Geschäftsstelle von Zürioberland Tourismus. Das Regionalmanagement ist nicht zu verwechseln mit der natürli zürioberland ag, welche hinter den bekannten natürli-Käseprodukten steht und ihren Sitz in Saland hat.
Der PZB-Vorstand hat diese Lösung vorgeschlagen, weil er die Situation nach den medialen Turbulenzen rund um die Trennung von Geschäftsführer Jean-Luc Ferrazzini im März 2019 beruhigen und den Rekrutierungsprozess für eine definitive Besetzung ohne Zeitdruck angehen will.
«Als langjährige Projektleiterin verfügt Daniela Waser über die nötigen fachlichen Qualifikationen und ist mit der Organisation vertraut. Damit ist die Kontinuität im Betrieb und gleich-zeitig die Umsetzung der anstehenden Projekte sichergestellt», sagt PZB-Präsident Ernst Kocher.
Profil auf neuen Strukturen aufbauen
Hintergrund der Trennung von Geschäftsführer Jean-Luc Ferrazzini waren unterschiedliche Auffassungen über die künftige Ausrichtung der Organisation. «Bevor wir die Geschäftsführung definitiv neu besetzen, wollen wir unsere organisatorischen Strukturen überprüfen», erklärt Ernst Kocher.
Zu diesem Zweck haben die Delegierten einen Organisationsentwicklungsprozess bewilligt. Die erste Phase dieses Prozesses wird bereits im Mai beginnen und voraussichtlich bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. «Auf der Grundlage dieser Ergebnisse können wir das Profil der Geschäftsführung aufbauen und einen neuen Rekrutierungsprozess starten», erklärt Ernst Kocher.
Bis spätestens zum Ende des ersten Quartals 2020 will Pro Zürcher Berggebiet eine definitive Lösung für die Geschäftsführung präsentieren. Der gesamte Entwicklungsprozess wird voraussichtlich bis Ende 2020 abgeschlossen sein. (htr)