Schweizer Meister des Swiss Cocktail Championships und ebenfalls Sieger der internationalen Wertung wurde in der «Classic Competition» - bereits zum zweiten Mal nach 2015 - Stefan Ludwig aus dem Kanton Freiburg. Der Barkeeper aus dem Hotel Murten überzeugte die Jury mit seinem Drink «Golden Summer». Die Rezeptur mit Gin, Vanillelikör, Yuzu, Zitronensaft sowie Limonade darf sich nun für ein Jahr Schweizermeisterdrink nennen. Er werde die Schweiz zudem an den World Championships 2018 der International Bartenders Association (IBA) in Tallinn (Estland) vertreten, wie die Veranstalter mitteilten.
Beim «Aspiranten Cup» erwies sich Chrisoph Stamm aus Basel mit seinem Drink «Woodrose» als Bester unter den jungen Talenten. Mit seiner Technik habe er gezeigt, dass die Swiss Barkeeper Union auch in Zukunft gut aufgestellt sein werde. Neben dem Pokal darf er im November 2018 nach Estland reisen, um dort in Tallinn das IBA European Training Center 2018 zu absolvieren.
Immer wichtiger werde die Kategorie der alkoholfreien Cocktails, welche in der Kategorie «Mocktail» ausgemixt werden. Hier darf sich Reto Caduff aus der Cranberry Bar (Zürich) über den Meistertitel freuen. Sein Drink «Second Chance» beweise, dass für einen ausserordentlichen Genuss nicht immer Alkohol im Spiel sein müsse.
Roger Docourt konnte sich in der Kategorie «Flair» gegen seine Schweizer Konkurrenz durchsetzen. Er wird die Schweiz ebenfalls an der WM 2018 in Estland vertreten. Die internationale Wertung wurde vom Österreicher Stefan Haneder gewonnen, der mit seinen artistischen Moves & Tricks das Publikum begeistert habe.
Daneben wurden noch Adriano Volpe und Bernd Auinger vom Grandhotel Les Trois Rois in Basel als bestes Barteam ausgezeichnet. Der Preis für die beste Technik und das sauberste Arbeiten ging nach Bern zur Natalie Rath aus der «Energy Kitchen».
Acht Länder mixen um die Wette
Die Swiss Cocktail Championships, die offiziellen Schweizer Barkeeper-Meisterschaften seien in diesem Jahr ganz unter dem Zeichen des 90ten Jubiläums der Swiss Barkeeper Union gestanden. Der Austragungsort Zürich sei bewusst gewählt worden, da diese Berufsgilde in der Limmatstadt 1927 in der «Simplon Bar» begründet wurde, heisst es in einer Mitteilung.
Die Meisterschaft fand zum ersten Mal während 2 Tagen im Hotel Renaissance Tower statt. Neben der Schweiz waren Deutschland, Österreich, Italien, Estland, Irland, Slowenien sowie die Tschechische Republik sowohl mit eigenen Teilnehmern als auch mit den jeweiligen Verbandspräsidenten vor Ort dabei. In vier Kategorien massen sich die Besten der jeweiligen Länder und kämpften um Preisgelder und die Teilnahmemöglichkeiten an diversen internationalen Wettbewerben. (htr/pt)