Zum neunten Mal verleihen die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe den Prix Montagne. Der mit 40'000 Franken dotierte Preis zeichnet Projektträger aus, die mit ihrer Tätigkeit direkt zur Wertschöpfung und Arbeitsplatzentwicklung oder zur Diversifikation der Wirtschaftsstrukturen im Schweizer Berggebiet beitragen. Eingereicht werden können Projekte aus allen Branchen, die seit mindestens drei Jahren wirtschaftlichen Erfolg haben. Zusätzlich stiftet die Schweizerische Mobiliar den Publikumspreis Prix Montagne im Wert von 20’000 Franken. Eingabefrist für die Projekte ist der 30. April 2019.
«Ich bin jedes Jahr beeindruckt von der Originalität der eingereichten Projekte und der Menschen, die dahinterstecken», sagt Jurypräsident und Ex-Skirennfahrer Bernhard Russi. «Jede Bergregion braucht ambitionierte Macherinnen und Macher, um langfristig als attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum bestehen zu können».
Prix Montagne: Die Jury
• Bernhard Russi (Präsident), ehemaliger Skirennfahrer, Berater
• Jean-Claude Biver, VR-Präsident Hublot SA
• Hans Rudolf Heinimann, Professor für Forstliches Ingenieurwesen ETH Zürich
• Peter Niederer, Vizedirektor und Ressortleiter Regionalentwicklung SAB
• Jean-François Roth, Präsident Schweiz Tourismus
• Sandra Weber, ehemalige Gemeindepräsidentin Hasliberg BE
• Kurt Zgraggen, Leiter Projekte und Partnerschaften Schweizer Berghilfe
Publikumspreis Prix Montagne ging 2018 an Hotelkooperation
Der letztjährige Prix Montagne ging an Reto Schmids «Conditoria» in Sedrun. Er vermochte die Jury mit seiner Erfindung der «wohl kleinsten Bündner Nusstorte der Welt» zu überzeugen. «Mit einer simplen aber genialen Idee, viel Mut und Durchhaltewillen schaffte er es, das Familienunternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen», lobt Russi. Heute produzieren die rund 30 Mitarbeitenden seiner «Conditoria» jährlich gegen fünf Millionen der Mini-Nusstorten und exportieren sie in die ganze Welt.
Den von der Schweizerischen Mobiliar gestiftete Publikumspreis Prix Montagne gewann 2018 die Hotelkooperation «Die Lötschentaler». Die drei Walliser Hotels in und um Blatten (VS) setzen auf Synergien – davon profitieren sowohl Gäste als auch Gastgeber. Mit ihrem Konzept konnten sie in der Online-Abstimmung eine Mehrheit der Publikumsstimmen für sich gewinnen.
Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen aus dem Berggebiet werden nun aufgefordert, sich bis zum 30. April für den Prix Montagne zu bewerben. Sieben Jurymitglieder prüfen anschliessend die eingereichten Projekte auf ihre Wirkung auf die Wertschöpfung, Arbeitsplatzentwicklung, Diversifikation der Wirtschaftsstrukturen in der Bergregion sowie auf deren Modellcharakter. Am 4. September werden die beiden Siegerprojekte auserkoren. Die Preisverleihung in Bern wird von TV-Moderator Nik Hartmann moderiert.
Prix Montagne: Die Kriterien
Für den Prix Montagne können erfolgreich umgesetzte Projekte eingereicht werden, die im Schweizer Berggebiet ihre Wirkung entfalten. Beurteilt werden die Projekte im Wesentlichen danach, ob sie
- seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich sind.
- einen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung oder zur wirtschaftlichen Vielfalt in einer Bergregion leisten.
- das Potenzial haben, von anderen aufgenommen und weiterentwickelt zu werden (Modellcharakter).
Die detaillierten Ausschreibungsunterlagen finden Sie hier. Die Bewerbungsdossiers können ab sofort mit dem Vermerk «Prix Montagne 2019» an die Geschäftsstelle der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB), Seilerstrasse 4, Postfach, 3001 Bern, und eine digitale Kopie an info@sab.ch, gesandt werden. (htr)