Die Frage sei, ob auch künftig eine Berner Gesellschaft diese Flüge anbieten werde oder nicht, sagte Ammann am Donnerstag auf Anfrage. Ein Berner Unternehmen komme wohl eher nicht mehr in Frage. «Dass eine Airline mit einer anderen Heimatbasis solche Destinationen ins Angebot nimmt, erachte ich aber als durchaus realistisch», sagte der Berner SP-Regierungsrat. Auch nach dem Grounding bleibe unverändert gültig, dass sich der Kanton Bern nicht am Flugbetrieb in Bern-Belp beteiligen werde, sagte Ammann weiter. Nach wie vor sei die Haltung der Berner Regierung, dass sich die öffentliche Hand in Bern-Belp lediglich bei Infrastrukturvorhaben beteiligen könne.
Diese Position habe auch das Berner Kantonsparlament eingenommen. Dieses beschloss im vergangenen März auf Antrag der Berner Regierung, dass der Kanton Bern an die vierte Ausbauetappe des Berner Flughafens zwei Millionen Franken beisteuert. Hauptziel des 18-Millionen-Franken-Projekts ist, in Bern-Belp den Linien- und Charterverkehr von der Kleinfliegerei zu trennen. (sda)