Vor allem Gäste aus dem Ausland blieben aus. Die Einnahmen im Tourismus, einer wichtigen Konjunktur- und Beschäftigungsstütze des Landes, seien damit um ebenfalls 70 Prozent auf 1,20 Milliarden Euro gesunken. Besonders stark betroffen war nach Angaben des Instituts die Hauptstadt Wien, die ein Minus von fast 93 Prozent verzeichnete.
Für die Branche sind die Einbussen enorm, die Sommer-Vorsaison trägt sonst gut ein Viertel zu den saisonalen Übernachtungen bei. Entscheidend für die Sommerbilanz wird es sein, inwieweit ein stärkere Nachfrage von inländischen Gästen und eine Wiederbelebung der Nachfrage aus den Nachbarländern das Ausbleiben von Touristen aus internationalen Märkten abmildern kann, wie das Wifo erklärte.
Zuletzt sorgten Meldungen über Corona-Ausbrüche an beliebten Urlaubsorten wie dem Wolfgangsee im Salzkammergut für Aufsehen. Dort wurden nach über 1000 Tests an Beschäftigten und Urlaubern über 50 Infektionen festgestellt. Betroffen waren Praktikanten in Tourismusbetrieben. Ob und welche Auswirkungen das auf den Tourismus hat, ist noch nicht klar. (awp sda reu)