Im Endausbau soll die Feriendestination im Kanton Uri sechs Hotels im 4- und 5-Sterne-Bereich, rund 500 Ferienwohnungen, 25 Chalets, Kongresseinrichtungen sowie eine Schwimmhalle und einen 18-Loch-Golfplatz umfassen.

Neben bürokratischen Hürden oder mühevollen Abstimmungsentscheiden der Bevölkerung erleidet das Projekt mit dem Luxushotel The Chedi immer wieder Rückschläge. Wie «20min.ch» schreibt, musste Investor Samih Sawiris mit seinem Entwicklungsprojekt in Andermatt seit 2013 Millionenverluste hinnehmen. Das Newsportal beruft sich dabei auf Unterlagen zur Anleiheemission der Andermatt Swiss Alps AG (ASA), die der Nachrichtenagentur sda vorliegen.

So ergab sich im ersten Halbjahr 2015 ein Verlust von rund 7 Millionen Franken, wobei der Umsatz bei 39 Millionen Franken lag. Im Geschäftsjahr 2014 generierten Einnahmen von 108 Millionen Franken einen Minusbetrag in Höhe von rund 13 Millionen Franken. 2013 hat die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag von fast 30 Millionen Franken erwirtschaftet und dies bei einem Umsatz von lediglich 55 Millionen Franken. 

Zudem hat eine Firma für ihre Leistungen bei der Andermatt Suisse Alps einen Zusatzbetrag von 8,2 Millionen Franken geltend gemacht. Die Parteien haben sich diesbezüglich mittlerweile auf eine zusätzliche Zahlung von 2,4 Millionen Franken geeinigt, was allerdings das Ergebnis 2016 belasten werde.

Sawiris übernimmt nach Kapitalerhöhung Mehrheit der Orascom-Aktien
Nach Börsenschluss gab Sawiris' Orascom Development Holding AG das Ergebnis ihresBezugsrechtsangebots bekannt. Mit der bereits vorgängig bekannt gegebenen Transaktion wird das Eigenkapital des Unternehmens um 133,8 Mio. Franken (abzüglich Transaktionsgebühren) erhöht.

Diese Erhöhung erfolgt durch einen Zufluss an liquiden Mitteln von 49,6Mio. Franken sowie einer Umwandlung eines Darlehens des Hauptaktionärs Sawiris inEigenkapital in Höhe von 84.2 Mio. Franken.

Der Ausgabepreis der 11'866'779 neu emittierten Namenaktien wurde unter demNominalwert und mit einem leichten Aufschlag zum 30-tägigenvolumengewichteten Durchschnittspreis bei 11,28 Franken je Aktie festgelegt. 12Bezugsrechte gewährten den bestehenden Aktionären das Recht, fünf neueNamenaktien gegen Bezahlung des Ausgabepreises zu erwerben.

Bis zum Endeder Zeichnungsfrist vom Montag wurden66.6 Prozent der Bezugsrechte ausgeübt, was 7'903'387 neuenNamenaktien entspricht. 3'963'392 angebotene Aktien, für welche die bestehendenAktionäre ihre Bezugsrechte nicht ausgeübt haben, wurden durch die vonSamih O. Sawiris kontrollierte Gesellschaft SOS Holding, zu den gleichenBedingungen wie für die bestehenden Aktionäre der Gesellschaft, für total 44.7 Mio. Franken erworben.

Damit hält der ägyptische Investor nach Abschluss der Transaktion 72.6 Prozent aller ausgegebenen Aktien des Unternehmens. (sda/htr/npa)