Nach dem drastischen Einbruch im Jahr 2020 nahm die Anzahl der Hotelübernachtungen in Basel-Stadt im vergangenen Jahr wieder deutlich zu. Insgesamt wurden 784’607 Logiernächte verbucht, was einer Steigerung von 43,7 Prozent gegenüber 2020 entspricht. Daniel Egloff, Direktor Basel Tourismus, freut sich über die Zeichen der Erholung, relativiert allerdings: «Die Zahlen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es gegenüber dem Vorkrisenniveau immer noch viel aufzuholen gibt.»
35 Prozent Zimmerauslastung
Im Vergleich zum Rekordjahr 2019 wurden 2021 noch immer 45 Prozent weniger Logiernächte verzeichnet. Und auch die Zimmerauslastung lag mit durchschnittlich 35 Prozent noch immer auf einem vergleichsweise tiefen Niveau. Dass die Auslastungen an den Wochenenden höher war als unter der Woche, ist zudem ein klares Indiz dafür, dass der Geschäftstourismus auch 2021 massiv geringer ausfiel als noch vor der Pandemie.
Wie bereits im Vorjahr war der heimische Freizeittourismus auch während 2021 eine starke Stütze, insbesondere von August bis Oktober: Noch nie seit Beginn der statistischen Erhebungen bescherten Gäste aus der Schweiz den Basler Hotels mehr Logiernächte als in diesen Monaten. Ab Juli zog auch der internationale Tourismus wieder etwas an. Seither generieren Gäste aus dem Ausland wieder mehr Hotelübernachtungen in Basel als die Besucherinnen und Besucher aus der Schweiz.
Zuversicht für 2022
Obwohl die aufkeimende Omikron-Welle Ende Jahr die Nachfrage noch einmal gedämpft hat, stimmt die Aussicht auf weitere Lockerungen und die Aufhebung der internationalen Reisebeschränkungen Daniel Egloff zuversichtlich: «Wir erwarten einen baldigen Anstieg der Reisetätigkeit und freuen uns, wenn die für Basel so wichtigen Top-Events dieses Jahr wieder stattfinden können.» Für das laufende Jahr rechnet der scheidende Direktor von Basel Tourismus mit einer weiteren Zunahme der Logiernächte um 10 bis 20 Prozent. (htr/lm)