Die Vorbereitungsarbeiten hatten im Frühling einenRückschlag erlitten, als der Verein Lenk Tourismus den Zusammenschluss mitAdelboden und Kandersteg zur gemeinsamen Tourismusdestination ablehnte. DieVorbereitungsarbeiten liefen aber weiter.

In den vergangenen Wochen habe man nun mit Hochdruck an der Adaption des touristischen Konzepts gearbeitet, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Dabei habe man sich auf folgende Details geeinigt:

Aktionariat
Am vereinbarten Verteilschlüssel für die Aktien wird festgehalten. 60 Prozent der Aktien werden weiterhin von den Tourismusvereinen, 40 Prozent von den Leistungsträgern (15 Prozent Bahnen, 15 Prozent Hotellerie, 10 Prozent Gewerbe) gehalten. Die Tourismusorganisationen aus dem Simmental beteiligen sich nicht als Aktionäre.

Die Lenk bleibt aber eingebunden sowohl über die Skiregion Adelboden-Lenk (Bahnen), als auch über touristische Leistungsträger (Hotellerie, Gewerbe). Ein nachträgliches Dazukommen der Simmentaler Tourismusorganisationen bleibt beim adaptierten Konzept jederzeit möglich und führte zu einem entsprechenden Aktienhandel.

Verwaltungsrat
Am im März designierten Verwaltungsrat wird festgehalten. Er besteht aus Roland Berger (Präsident/Hotellerie), Markus Hostettler (Adelboden/Bergbahnen), Pascal Frei (Adelboden/Erlebnisse), Toni Brand (Lenk/Gewerbe), Jürg Ziörjen (Lenk/Bergbahnen & Gewerbe), Heiner Schwarzenbach (Reichen-bach/Zweitwohnungsbesitzer) und Christoph Wandfluh (Kandersteg/Hotellerie & Berg-bahnen).

Das Simmental bleibt weiterhin mit zwei Mitgliedern voll eingebunden.

Operative Organisation
Die operative Organisation wird den neuen Gegebenheiten angepasst. Sie setzt sich aus den Mitarbeitenden der bisherigen Organisationen des Engstligen- und Kandertals zusammen.

Die Stimmung in der Begleitgruppe, als auch im designierten Verwaltungsrat und der operativen Führung sei «aufgeräumt und positiv», heisst es in einer Mitteilung. Man freue sich, dass es nun endlich losgehe. Um dies zu unterstreichen, habe der designierte Verwaltungsrat an seiner Sitzung vom 30. Juni die im Frühjahr bereits lancierten Arbeiten wiederaufgenommen und als Zeichen des Aufbruchs bereits erste Entscheide in Sachen internationalem Verkauf gefällt.

Die Gründung der TALK AG erfolgt per 1. September 2017. (htr/sda/pt)