In einem Communiqué bestätigte sie am Sonntag einen Bericht im «SonntagsBlick». Das erste Schweizer Formel-E-Rennen fand 2018 in Zürich statt. Am kommenden 22. Juni ist die Stadt Bern am Zug. Der Promotor der Schweizer Rennen, Pascal Derron, hofft, 2020 mit dem Rennen wieder nach Zürich kommen zu können. Entsprechende Abklärungen seien im Gang, erklärte er schriftlich. 2021 soll dann Genf an der Reihe sein.
Die Swiss E-Prix Operations AG hat nach eigenen Angaben ein Bewerbungsdossier beim Kanton Genf eingereicht. «Wir prüfen mit Stadt und Kanton Genf verschiedene Streckenvarianten», erklärte Derron. «Genf als UNO-Standort und Wirtschaftsmetropole der Westschweiz wäre ein idealer Austragungsort für ein Formel-E-Rennen in der Schweiz».
Nause nicht überrascht
Für die Stadt Bern kommt die Ankündigung nicht überraschend, wie Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Zusammenarbeit mit Derron sei hervorragend, bei den Gesprächen sei aber relativ schnell von einem Turnus die Rede gewesen.
Verschiedene Städte könnten demnach das Schweizer Formel-E-Rennen abwechselnd austragen. In Bern ist das Rennen nicht unumstritten.
Vor allem Parteien aus dem rot-grünen Lager bezweifeln, dass das Rennen der Elektroboliden letztlich umweltverträglich ist. Trotzdem bewilligte die rot-grün dominierte Stadtregierung das Rennen.
Der erste E-Prix in der Schweiz lockte 2018 nach Angaben der Organisatoren mehr als 150'000 Zuschauer an die Rennstrecke in Zürich. Die Formel-E-Serie für Elektrofahrzeuge gibt es seit 2014 und wird in verschiedenen Städten rund um den Globus durchgeführt. (sda)