Nach der knappen Rückkehr in die schwarzen Zahlen 2022 hat die Gondelbahn Grindelwald-Männlichen AG (GGM) den Gewinn im Geschäftsjahr 2023 kräftig gesteigert. Die Einnahmen von den transportierten Gästen stiegen gar auf einen Rekordwert.
Der ausgewiesene Reingewinn hat sich auf 0,42 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr mehr als verfünfzehnfacht, wie die Bahn mitteilte. Das operative Ergebnis (EBITDA) wurde mit 5,19 Millionen knapp gehalten.
Der Betriebsertrag erreichte mit 14,24 Millionen erneut einen Rekordwert. Dazu trugen einerseits «konstant hohe» Einnahmen aus dem Wintersport bei und andererseits die auf 2,94 Millionen deutlich gesteigerten Verkehrserträge aus dem Sommergeschäft. Neue Attraktionen auf den Themenwegen und auf den Spielplätzen hätten zusätzliche Gäste angelockt, heisst es dazu.
Vor allem Schweizer Gäste
Mit Blick auf das wichtigere Wintergeschäft zählt die Bahn in erster Linie Schweizerinnen und Schweizer zu ihren Gästen. Dahinter folgen Gäste aus Deutschland, England, den Niederlanden und weiteren europäischen Ländern. «Erfreulich» sei auch das Gästeaufkommen aus den USA gewesen, vor allem dank Studierenden auf ihrer Europareise.
Die Wintersaison 23/24 habe sich schwierig und herausfordernd gestaltet, heisst es zum Ausblick. Die Regenfälle in den unteren Lagen hätten einen enormen Aufwand erfordert, damit die Talabfahrt bereitgestellt und gehalten werden konnte. Das Gästeaufkommen insbesondere an den Wochenenden sei indes erfreulich gewesen. Insgesamt dürfe deshalb für das erste Quartal 2024 mit einem Ergebnis auf Vorjahreshöhe gerechnet werden.
Die Aussichten für die Sommersaison seien zudem positiv: Das weltweite Reiseinteresse sei ungebrochen und die Buchungsstände der Hotels, Ferienwohnungen und Campings seien «erfreulich». (keystone-sda)