Am Forum Alp'24 in Stans gewinnt der Kanton Tessin den zum zweiten Mal verliehenen Preis «Cercle Régional». Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco verleihen die Auszeichnung für starke regionale Wertschöpfungsketten. [RELATED]
Den Preisträger wählte eine externe Jury. Sie begutachtete bei der diesjährigen Ausgabe zahlreiche Projekte für die regionale Entwicklung, darunter eine Genuss-Strasse im Kanton Aargau oder eine Charta der Freiburger Gemeinschaftsgastronomie für eine ausgewogene und regionale Ernährung.
Förderung von lokalen Produkten
Die Wahl fiel auf das Tessiner Projekt «Ticino a Te». Dieses Netzwerk für landwirtschaftliche Erzeugnisse verknüpft den Angaben zufolge die Wertschöpfung von der Produktion über den Vertrieb bis zum Absatz. Ins Leben gerufen wurde das System vom Tessiner Kompetenzzentrum für Agrarprodukte.
Die Initianten des Projektes setzen sich zusammen mit Gaststätten im Projekt «Ticino a Tavola» dafür ein, dass sich auf den Speisekarten mindestens ein Menu mit drei oder vier Gängen mit bis zu 60 Prozent Tessiner Zutaten finden lässt. Das Projekt ist einerseits ein virtuelles Netzwerk für Agrarprodukte und zeigt, wer was wo produziert. Andererseits unterhält das Projekt auch ein physisches Ladennetz.
Internationale Konferenz Alp'24
Im Zentrum der internationalen Konferenz Alp'24 in Stans im Kanton Nidwalden stand das Thema der regionalen Produkte als Motoren einer nachhaltigen Entwicklung in den Alpen. Über 100 Teilnehmende und Fachleute aus der Schweiz, Italien, Österreich und Deutschland besuchten die Konferenz. Das Fachforum war Teil von Alp’24, dem ersten internationalen Wettbewerb und Markt für regionale Produkte aus dem Alpenraum. Der Event fand vom 8. bis 10. November im Culinarium Alpinum in Stans statt. Die Preisverleihung bildete den Abschluss.
Das Forum richtet sich an Landwirtschafts-, Verarbeitungs- und Handelsbetriebe, Regionalentwicklungs- und Tourismusfachleute, Gastronomie und Hotellerie, landwirtschaftliche Wisssensvermittler, Branchenverbände und die öffentliche Hand. Unterstützt wird es vom Bundesamt für Landwirtschaft und vom Bundesamt für Kultur.
«Wir möchten mit dem Forum Alp’24 die Diskussion um Werte und Chancen im Alpenraum fördern und dabei einen Beitrag leisten zur Bewahrung von Tradition, zur Gestaltung der Zukunft und zum Erleben von Genuss», sagt Andres Lietha, neuer Leiter des Culinarium Alpinum. (keystone-sda/mm)