Die Einstellung von Sportveranstaltungen wegen des Coronavirus hat auch auf die Winteruniversiade vom nächsten Januar in der Zentralschweiz und der Lenzerheide Auswirkungen. Das Organisationskommitee hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass die Testanlässe abgesagt worden sind. [RELATED]

Dies betrifft neben den FIS Super G-Rennen auf dem Stoos, auch der zweite Teil der Langlauf-Schweizermeisterschaften in Andermatt-Realp, ein CurlingTurnier im Sporting Park Engelberg, ein Eishockey-Testspiel in der Bossard Arena in Zug wie auch der FIS Freeski Weltcup auf dem Corvatsch, bei welchem das lokale Organisationskomitee Engelberg im Einsatz gestanden wäre.

Der nach den Olympischen Spielen der grösste Multisport-Anlass im Winter könne laut Mitteilung  gemäss aktueller Einschätzung wie geplant vom 21. bis 31. Januar 2021 stattfinden. Oberste Prioriät habe derzeit aber die Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus.

Dennoch hat der Vorstand unter der Leitung des Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektors Guido Graf und die Geschäftsleitung eine Projektgruppe unter der Führung des Sicherheitsverantwortlichen Beat Hensler eingesetzt, um verschiedene Szenarien zu planen, falls sich die aktuelle Einschätzung verändern würde.

«In der aktuellen Situation ist es wichtig, dass wir alle Möglichkeiten evaluieren und offen diskutieren», sagt der Präsident des Organisationskomitees Guido Graf und betont: «Die Gesundheit aller Beteiligten hat oberste Priorität.» Die Entwicklung der Pandemie wird in engem Austausch mit den Behörden und dem nationalen und internationalen Hochschulsportverband beobachtet und gemeinsam werden auch die Auswirkungen auf die Durchführung der Winteruniversiade eingeschätzt. (htr)


2021 findet die 30. Austragung der Winteruniversiade in der Zentralschweiz und der Lenzerheide statt. Die Durchführung ist ein gemeinsames Projekt der sechs Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug sowie der Stadt Luzern. Das Programm vom 21. bis 31. Januar 2021 besteht aus zehn Sportarten, die an sieben Austragungsorten stattfinden. Studierende zwischen 17 und 25 Jahren von über 540 Hochschulen aus 50 Ländern werden dabei in der Schweiz erwartet. Insgesamt nehmen am Event mehr als 2500 Personen teil.