15 Klangstationen entlang der Dörferwegs Schanfigg sollen Gästen und Einheimischen die lokale Kulturgeschichte sinnlich vermitteln. Carla Gabrí, Andri Probst und Marie-Claire Niquille initiierten das Grossprojekt klingende Kulturgeschichte.

Für die Klanginstallationen haben die Verantwortlichen zusammen mit Künstlerinnen und Künstlern, lokalen Betrieben sowie Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner ortsspezifische Klanginterventionen konzipiert. Diese nehmen sich über unterschiedliche Medien verschiedenen Themenfeldern an.

Neben den Sportbahnen Hochwang in Fatschél erklingen aus einer Jukebox Après-Ski Hits und vor dem Wasserschloss in Lüen sind elektronische Zufallsfrequenzen hörbar. Weitere Stationen beschäftigen sich mit dem traditionellen Handwerk, wie dem Getreide dreschen, dem Klang der Walser Mundart, oder der Backstory rund um den Schweizer-Musikhit «Gigi vo Arosa».

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Identitätsstiftender Kulturtourismus
Anstoss für das Projekt war die Beobachtung, dass der Dörferweg Schanfigg bei den Gästen zwar beliebt ist, man unterwegs oder in den einzelnen Dörfern aber kaum etwas über die Lokalgeschichte erfährt. Mit den Klanginstallationen wird ein Erlebnis angeboten, das für Themen sensibilisiert, die nicht mehr sichtbar oder beinahe vergessen sind.

Das Projekt verbinde Kulturschaffen mit sanftem Tourismus, während es gleichzeitig für die Einheimischen identitätsstiftend sei und den Gästen auf suggestive Weise Kulturgeschichte vermittle, so die Verantwortlichen.

Die Klanginstallationen bleiben während drei Sommersaisons von 2024 bis 2026 bestehen – jeweils von Juni bis November. Die Installationen sind über das ganze Tal verteilt und lassen sich per App einfach auch von unterwegs finden. (mm)