Das Organisationskomitee habe an einer Sitzung den Motocross-Grand-Prix auf der Anlage «Schweizer Zucker» bei Frauenfeld zu Grabe getragen, erklärte Läderach im «St. Galler Tagblatt» vom Montag. «Die politische Situation ist, wie sie ist». Man müsse das akzeptieren.
Die Gemeinde Gachnang hatte vergangene Woche auf Empfehlung des Kantons Thurgau ein Baugesuch für Motocross-Sprünge ausserhalb der Bauzone abgelehnt. Diesen Entscheid wird das OK nicht anfechten. Knapp 20 Einsprecher, darunter Umweltverbände und Anwohner, wehrten sich gegen die geplanten temporären Bauten auf dem Areal.
Suche nach Alternativen
Das OK will aber laut Läderach weiter für Motocross-WM-Rennen in der Schweiz kämpfen. Es gebe zwei Interessenten in der Zentral- und in der Westschweiz. Der Rennkalender 2019 soll am kommenden Wochenende am Kongress des Weltmotorradverbandes FIM und des Vermarkters Youthstream in Andorra fixiert werden. Der Motocross-Grand-Prix of Switzerland in Frauenfeld hatte jeweils bis zu 30'000 Zuschauer angelockt. Finanziell waren das Rennen ein Minusgeschäft. Wegen der hohen Kosten schrieben die Organisatoren Jahr für Jahr rote Zahlen, wie Läderach sagt. Die Bilanz sei aber ausgeglichen.
Keinen Einfluss hat das Grand-Prix-Aus auf die Oster-Motocrossrennen im Frauenfelder Schollenholz, die seit über 50 Jahren stattfinden. «Diese Rennen sind weiterhin im Plan.» Die Behörden hätten das Rennen, das vom Motor- und Radsportverein Frauenfeld organisiert wird, bis im Jahr 2021 bewilligt. (sda)