Seit vergangenem Herbst zeigen sich zwei Mitglieder der Vereinigung Q12 in komplett neuem Glanz: der ehrwürdige Kursaal Engelberg und das neue, im Anfang 2020 zur Vereinigung der kleinen und mittleren Kongresshäuser der Schweiz gestossene Kultur und Kongresshaus Verrucano in Mels. «Die Veranstaltungsbranche mit all ihren Leistungsträgern ist eine der am härtesten von der Coronavirus-Pandemie getroffenen Branchen überhaupt. Umso mehr sind wir stolz darauf, dass die beiden Häuser trotz der widrigen Umstände planmässig eröffnet haben und Q12 damit gestärkt und mit neuen Perspektiven ins kommende Jahr starten kann», sagt Q12-Präsidentin Marianne Sidler.
[IMG 2]Der Kursaal Engelberg ist zurück
Am 1. Oktober 2020 eröffnete der im Jahr 1902 erbaute Kursaal nach vierjähriger Umbauzeit mit neuer Strahlkraft. Im Rahmen einer Voreröffnung wurden verschiedene Anlässe durchgeführt, selbstverständlich unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsauflagen des Bundesrates. «Die Reaktionen waren überwältigend», freut sich Kursaal-Geschäftsführerin Susanne Calligaris. «Unsere Gäste waren hell begeistert von den Möglichkeiten, der modern-traditionellen Cross-Over-Atmosphäre und der aufmerksamen Gastfreundschaft.»
Durch die räumliche Integration ins neue Luxushotel Kempinski Palace Engelberg – «Titlis – Swiss Alps» verfügt das Kultur- und Kongresszentrum heute über deutlich erweiterte Veranstaltungsmöglichkeiten. So sind nicht nur Kultur-Veranstaltungen und Bankette im Saal möglich, sondern auch Seminare und Tagungen in den eigenen, angrenzenden Sitzungszimmern. In der Infrastruktur um den eindrücklichen Belle-Époque-Saal können bis zu 800 Gäste empfangen werden. «Als historisch-touristisches Kultur- und Kongresszentrum von Engelberg legen wir Wert darauf, Veranstaltungen zu beherbergen, die im Zusammenspiel mit den besonderen geografischen Qualitäten von Engelberg dem Gast den besonderen Mehrwert bieten», bringt es Susanne Calligaris auf den Punkt.[RELATED]
Die offizielle Kursaal-Eröffnungsfeier wird gemeinsam und in enger Absprache mit dem «Kempinski Palace Engelberg» im kommenden Jahr erfolgen. Von den aktuell geltenden BAG-Einschränkungen lässt sich Calligaris nicht unterkriegen: «Wir warten auf bessere Zeiten und bereiten im Hintergrund alles vor.»
Verrucano Mels – ein neues Kultur- und Kongresshaus für alle in der Ostschweiz
Mitten im Dorfkern von Mels (SG) steht es – ikonisch und modern: das neue Kultur und Kongresshaus Verrucano. Corona-bedingt fand die Eröffnung am 20. Oktober 2020 in kleinerem Rahmen statt als ursprünglich geplant. Die ersten Auftritte bestritten die Melser Schülerinnen und Schüler, die klassenweise ihre selbstkomponierten «Verrucano»-Lieder sangen. Die Einsegnung erfolgte schliesslich im kleinsten Planerkreis und die Melser Eröffnungstage beinhalteten einen vorgegebenen Rundgang durchs Haus mit einem Corona-konformen Gastronomieangebot im Löwensaal. «Das Haus wird sehr gelobt, die Besucher sind beeindruckt von der bodenständigen Eleganz – selbst ehemalige Skeptiker sind nun von der Infrastruktur und den sich bietenden Möglichkeiten angetan», freut sich Geschäftsführerin Eva Maron.
[IMG 3]Innerhalb von zweieinhalb Jahren Bauzeit ist mit dem Verrucano im Zentrum von Mels ein Veranstaltungsort entstanden, der die Bedürfnisse vieler Interessensgruppen unter einem Dach vereint. Durch sein vielseitiges Raumangebot bietet sich das Verrucano für Kulturveranstaltungen an, aber auch für Versammlungen von Unternehmen und Vereinen sowie für Tagesseminare. Herzstück des Gebäudes ist der Löwensaal, der mit seiner Galerie und Bühne in einen prächtigen Konzertsaal mit Platz für bis zu 744 Gäste verwandelt werden kann. Geschäftsführerin Eva Maron unterstreicht insbesondere die hervorragende Akustik der neuen Location, die unter anderem auch der langfristig geplanten Kulturförderung zugutekommen soll. «Für das Theater St. Gallen sind wir Gastspielstätte, das heisst die Region wird vom hochsubventionierten Kulturbetrieb der Kantonshauptstadt bedient. Sowohl Mels als auch das gesamte Sarganserland erhalten durch das Haus einen Standortvorteil und können ihren Bekanntheitsgrad überregional steigern», so Maron.
Obwohl sich das Geschäft im Moment auf spontane Anfragen für Sitzungen beschränkt und Buchungen für 2021 nur verhalten eingehen, war eine Verschiebung der Eröffnung für die «Verrucano»-Geschäftsführerin kein Thema: «Das Haus ist bereit. Wir haben die Vereine darum aktiv aufgerufen, das ‹Verrucano› zum ‹Corona-Sonder-Nulltarif› zu nutzen, um ihr Vereinsleben zu stärken.» Einen grossen Eröffnungsevent soll es aber trotzdem noch geben. Dieser ist momentan für Herbst 2021 geplant. (pd/htr)