Am 26. Oktober 2019 fand im Wintersportort Kutchan in Japan ein Treffen der Tourismusminister der G20 Staaten statt. Auf Einladung des Vorsitzlandes Japan nahm – nebst weiteren Ländern – auch die Schweiz am Treffen teil, vertreten durch Eric Jakob vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO.
Am G20-Tourismusministertreffen wurde eine Ministererklärung verabschiedet. Damit soll der wachsenden wirtschaftlichen und regionalpolitischen Bedeutung des Tourismus Rechnung getragen werden. Gleichzeitig soll dem nachhaltigen Tourismus, insbesondere dessen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs), mehr Beachtung verliehen werden.
Gemäss dieser Ministererklärung wollen die G20 Länder daraufhin arbeiten,
• den Beitrag des Tourismus zu den SDGs zu maximieren,
• den Tourismus so auszugestalten, dass die Gäste und die lokale Bevölkerung davon profitieren,
• sowie Innovation und die Digitalisierung zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus zu nutzen.
Die Schweiz konnte auf ihr Engagement für die UNWTO co-creation Plattform zu den SDGs sowie ihre langjährige Erfahrung im Einbezug des privaten Sektors in die Tourismuspolitik auf Projektebene und strukturell hinweisen, teilte das SECO nach dem Treffen mit.
St. Moritz und Kutchan sind Schwestergemeinden
Mit der Teilnahme der Schweiz an dem von Japan organisierten Treffen konnte die traditionsreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern gestärkt werden, insbesondere aufgrund der 55-jährigen Partnerschaft als Schwestergemeinden zwischen dem Austragungsort Kutchan, einer führenden Tourismusdestination für Wintersport in Japan, und dem Engadiner Tourismusort St. Moritz.
Im Rahmen eines Programms zum bilateralen Austausch japanischer und Schweizer Tourismusakteure mit Besichtigung touristischer Angebote in der Region Kutchan festigten die beiden Destinationen ihre Städtepartnerschaft. (htr)